Impedanzmessung eines Lautsprechers (ARTA #7)

Mittels des Programms LIMP, welches zum Lieferumfang des ARTA-Pakets (ZIP) gehört, kann man die Impedanz des gesamten Lautsprechers oder auch der einzelnen Chassis messen. Ich beginne mit dem Mini-Tieftöner (Monacor SPH-75/8) aus der mehrfach genannten „Basarbox“. Dabei gibt es durchaus Parallelen zu ARTA. Zuerst müssen die Windowseinstellungen, wie bei ARTA, gemacht werden, sofern sie nicht schon für ARTA gemacht wurden. Ansonsten geht es mit Einstellungen in LIMP weiter:

Wichtig ist es hier, den Widerstandswert einzutragen, den man verwendet hat. In der ARTA-Box sind es 27 Ohm. Vor der Kalibrierung stellt man den einen Schalter der ARTA-Box auf „Impedance measurement“ und den anderen auf „Impedance calibration“. Dann wird kalibriert:

Dann wird der Schalter von „Impedance calibration“ auf „Impedance measurement“ gestellt und es kann mit der Impedanzmessung des Tieftöners weitergehen, wobei die Unterlage nicht in Schwingungen geraten sollte. Also schwere Lautsprechern unbedingt weich lagern.

Links: Die erste kleine Spitze bei 60 Hz ist dem Bassreflexrohr geschuldet. Dieses sorgt für eine kleine Erhöhung der Impedanz. Die zweite und auch größere Spitze ist die Resonanzfrequenz des Tieftöners in dem zu kleinen Gehäuse. Bei diesem Winzling ist sie bauartbedingt mit 85 Hz angegeben, aber durch das zu kleine Gehäuse liegt sie dann deutlich über 100 Hz. Sechs bis sieben Liter wären richtig gewesen, aber ich hatte sie nur vier Liter groß gebaut. Die darüber zu sehende Kurve zeigt die elektrische Phase, die hier aber nicht von Belang ist.

Rechts: Ich hätte bei der Resonanzfrequenz einen deutlichen Höcker erwartet, aber als ich bei Visaton nachgesehen hatte, war dort auch nur in einem großen Maßstab eine Erhöhung bei 3 kHz zu sehen.

Hier noch der Vergleich der Impedanzmessung der gesamten Box zur Simulation:

BoxSim gibt zwischen 200 bis 2000 Hertz 6 bis 7 Ohm an und das sieht man auch bei meiner Messung. Aber es gibt durchaus auch sichtbare Unterschiede.