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Paprikasoße, scharf

06/2024

Da nur wenige Menschen in Deutschland mit „Ajvar“ etwas anfangen können, habe ich diese modifizierte Ajvarsoße in Paprikasoße umbenannt. Es gibt bei den genutzten Inhalten und beim Herstellen leichte Unterschiede zu meiner anderen Ajvarsoße.

Entscheidend bei dieser rötlichen Soße ist, dass keinerlei Tomaten enthalten ist! Wer Tomaten nicht mag, wird es begrüßen. Aber der Hauptgrund dafür ist das „Original“ aus dem früheren Jugoslawien, welches meines Wissens auch ohne Tomaten hergestellt wurde.

Sie passt sehr gut zu gebratenem oder gegrillten Fleisch!

Die Schärfe kann durch Zugabe weiterer Chilis erhöht werden, was aber erst nach einem Test mit den unten angegebenen Mengen erfolgen sollte.

Weitere Versuche zur Herstellung einer solchen Soße sind in meinem Rezeptarchiv zu finden.

Für ca. 200 ml Soße:
2 Paprikas, rot
1/2 Habanero (Schärfe 9 – 10)
1/2 Aubergine, violett
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1 Schalotte
2 Knoblauchzehen
20 ml Olivenöl
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1 Tl. Salz
1 Tl. Zucker, weiß
2 Tl. Rosenpaprika, edelsüß
2 Tl. Paprikapulver, geräuchert, scharf
1/2 Tl. Pfeffer, schwarz, gemahlen
1 Spritzer Zitronensaft
10 ml Olivenöl
10 ml Apfelessig

Teil 1: Es beginnt mit dem Waschen der Paprikas, des Chilis und der Aubergine. Paprikas, Chili und Auberginen werden halbiert und aus den Paprikas und den Chilis die hellen Innenwände entfernt. Beim Chili Habanero und bei der Aubergine wird nur eine Hälfte genutzt.

Es wird alles auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech mit der Haut nach oben gelegt und etwas unterhalb der Mitte in den Backofen geschoben. Nun wird ihnen mit 200 Grad ohne Umluft rund 20 Minuten eingeheizt! Sollten etwas vorher schwarz werden, sofort herausnehmen! Braun ist wegen des gewünschten Geschmacks aber noch in Ordnung!

Abschließend lässt man alles unter einem feuchten Haushaltstuch für ca. 10 Minuten abkühlen. Danach sollten sich die jeweiligen Häute besser abziehen lassen. In Ausnahmefällen kann man kleine Hautstücke dran lassen oder zusammen mit möglichst wenig Fruchtfleisch entsorgen.

Teil 2: In dieser Zeit kann man das Kleinschneiden der Knoblauchzehen und der Schalotten erledigen. Die Stückchen gibt man mit etwas Olivenöl in eine mittelheiße Pfanne und bräunt sie ganz leicht, bevor man sie herausnimmt.

Teil 3: Nun gibt man die Dinge aus den bisherigen zwei Rezeptteilen zusammen in den Mixbecher und zerkleinert es, aber nur kurz, damit es noch minimal stückig bleibt. Diese Mischung gießt man in eine beschichtete Pfanne, gibt die Teile des dritten Rezeptteils hinzu und vermischt diese Soße. In den folgenden 30 Minuten erhitzt man diese Mischung bei mittlerer Hitze, damit sie dicker wird. Dabei immer wieder kurz umrühren, damit nichts anbrennt! Vorsicht! Es spritzt! Ein gelochter Deckel schützt die Küche und gibt dem Wasserdampf die Chance zu entweichen, was die Hauptsache bei dieser Prozedur ist.

Zur Aufbawahrung säubert man ein Glas inklusive Deckel mit wirklich heißem Wasser und gibt die abgekühlte, noch warme Soße hinein. Die Haltbarkeit der Aubergine wird durch den Essig auf ca. 2 Monate erhöht.

Es ist eine gute und leckere Soße, aber ich werde noch einmal auswärts essen müssen, um festzustellen, wo der Unterschied zu der Soße bei „meinem“ Restaurant ist. Die schmeckt mir minimal besser! Vielleicht braucht die Aubergine mehr Geschmack durch anbraten in Knoblauchbutter?

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