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Grundrezept Pizzateig, schnell und einfach

02/2024

„Schnell“: Bei diesem Rezept wird auf die 24-Stunden-Pause verzichtet und der Teig bekommt nur 1,5 Stunden zum Aufgehen. Deshalb muss mehr Hefe genutzt werden. Der geschmackliche Qualitätsverlust ist für mich aber minimal.

„Einfach“: Beim Backen verzichte ich dieses Mal auf den Pizzastein, da ich den Teig nicht immer gut genug platziere und die Pizza dann besonders übel aussieht. Der entstehende Geschmacksverlust ist auch hier für mich minimal.

Wer mehr Qualität haben möchte sollte sich mein Grundrezept Pizza, langsam ansehen.

Die Sorten der Zutaten sind aber die gleichen, wie aus dem langsamen Pizza-Grundrezept. Wer kein Pizzamehl hat, nimmt entweder Weizenmehl 550 oder 405. Damit gibt es weitere Qualitätsverluste, die aber nicht jedem wichtig sind.

Auch in diesem Fall ist alles für eine Pizza mit 25 cm Durchmesser vorgesehen. Das dürfte für die meisten Menschen ausreichend groß sein. Wer es gerne für 32 cm Durchmesser hätte, der gibt 40 g Mehl und 25 g Wasser hinzu.

Die einzelnen Pizza-Rezepte werden nach deren Erstellung nicht mehr verändert. Aber das Grundrezept wird immer wieder aktualisiert, wenn sinnvoll.

110 g warmes Wasser
7 g Trockenhefe (Caputo)


160 g Pizzamehl 00 (Caputo)
20 g Hartweizengrieß
4 g Salz (Meersalz)
4 g Zucker
1 El. Olivenöl


Grundbelag:
60 g Pizzasoße
Pizzagewürze (optional)
70 g Pizzakäse, gerieben

Weiterer optionaler Belag:
Salamischeiben, dick
Peperonis
Champignons
u. a.

Optional nach 10 Minuten:
Salamischeiben, dünn
Schinkenscheiben, dünn
Paprikastücke
u. a.


Optional:
einige Blätter Basilikum

  1. Zuerst löst man die Hefe komplett im Wasser auf und gießt es dann in die Rührschüssel.
  2. Anschließend gibt man die Dinge des zweiten Rezeptteils dazu und vermengt alles mittels Knetmaschine zu einem glatten Teig. Bei 20 Grad Raumtemperatur lässt man dazu die Maschine 8 Minuten auf Stufe 1 und 4 Minuten auf Stufe 2 laufen. Anschließend nimmt man den Teig aus der metallenen Knetschüssel und bildet einen Teigballen mit strammer Oberfläche durch Rundumkneten, was ein bis zwei Minuten dauern dürfte, um eine wirklich glatte und stramme Teigoberfläche zu erhalten. Nun gibt man den Teig in eine bemehlte , verschließbare Kunststoffschüssel, bemehlt ganz leicht die Oberfläche und lässt ihn eine Stunde bei Zimmertemperatur (besser bei 35 Grad) verschlossen ruhen. (Schüssel mit Klarsichtfolie abschließen geht auch.)
  3. Nun muss der Teig seine typische Pizzaform bekommen, sollte aber nur noch vorsichtig behandelt werden, um die eingeschlossenen, unsichtbaren Bläschen nicht zu zerstören. Er wird also vorsichtig aus der Schüssel genommen, auf eine mit Hartweizengrieß bestreute, glatte Unterlage gelegt und danach NICHT mit einer Rolle bearbeitet! Sollten vereinzelt große, sichtbare Blasen entstehen, drückt man sie mit den Fingern aus.
  4. Das Teigstück wird mit etwas Pizzamehl bestreut, damit nichts klebt. Um aus der Teigkugel die Pizzaform herzustellen, drückt man mit den flachen Fingerspitzen die Teigmitte ein wenig ein und drückt / schiebt / zieht den Teig vorsichtig mit flachen Händen ein wenig nach außen, ohne dass er reißt! Nun dreht man immer wieder den Teig etwas, schiebt / zieht den Teig nach außen und wiederholt den Vorgang. Das macht man so lange, bis der gewünschte Durchmesser und eine runde Form mit maximal 23 cm Durchmesser erreicht ist. Über 15 Wiederholungen sind anfangs sehr wahrscheinlich. Also bitte Geduld! Zumindest sollte sich am Ende ein recht schmaler, leicht erhöhter Rand und eine dünnere Teigmitte gebildet haben. Den innenliegenden Rand kann man mit eingeknicktem Finger recht gut durch Drehen des Teiges gleichmäßig bekommen, wenn gewünscht. Anschließend wird der Teig auf ein mit Hartweizengrieß bestreutes Backblech gelegt und mit einem Handtuch bei Raumtemperatur für 30 Minuten abgedeckt.
  5. Danach stellt man den Backofen auf 230 Grad Ober-Unterhitze ohne Umluft. Es wird eine kleine hitzefeste Schüssel mit gut 100 ml Wasser hineingestellt oder das Wasser auf das Krümelblech gegossen.
  6. Der Teig wird recht dünn mit einer ausgewählten Pizzasoße bestrichen, wobei 2 bis 3 cm am Rand freibleiben, damit die Soße den Rand beim Backen nicht schwärzt. Auf die Pizzasoßegibt man die getrockneten Gewürze, wenn gewünscht. Darauf streut man nun den Pizzakäse.
  7. Erst jetzt folgt der Rest des möglichst trockenen Belags, beispielsweise geschnittenen Salamischeiben (ca. 2 mm dick), damit der Käse nicht deren Optik verdeckt. Dinge, die schnell verbrennen, werden erst später darauf gelegt.
  8. Wenn die Temperatur erreicht ist, schiebt man das Blech mit dem Teig knapp unterhalb der Mitte in den Backofen hinein.
  9. Nach 10 Minuten gibt man den leicht verbrennenden Belag auf die Oberfläche, sofern vorhanden.
  10. Wenn nach weiteren 5 bis 10 Minuten die Teigoberfläche die gewünschte Bräune erhalten hat, schaltet man den Backofen aus, entnimmt die Pizza und legt sie auf einen Pizzateller, wobei man die Reste des Hartweizengrieß auf der Unterseite versucht zu entfernen und eventuell frische Basilikumblätter auf die Oberfläche bringen könnte.
  11. Dann ist die Pizza fertig!
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