Bratkartoffelbrot

Ich hatte Urlaub, wenig zu tun und so kam es vermehrt zur „unkontrollierten Brotbildung“. Eines davon ist dieses. Es klang sehr verheißungsvoll und musste unbedingt probiert werden.

Nach Fertigstellung kann ich nur sagen, dass es sich gelohnt hat! Eigentlich und uneigentlich braucht dieses Brot keine Auflage. Es hat genug Eigengeschmack und der ist wirklich gut!

Bei dieser so erfreulichen Gelegenheit muss ich unbedingt die Quelle dieses Rezeptes nennen, welches ich nur minimal verschlimmbessert habe: Bernd Armbrust, Brot, GU Verlag.

Zwischenzeitlich hatte ich eine zweite Variante erstellt und beschrieben.


300 g Kartoffeln, festkochend
15 + 15 g Kräuterbutter
60 g Speckwürfel
1 Tl. Salz
1/2 Tl. Pfeffer, bunt, gemahlen
1 Tl. Bratkartoffelgewürz (optional)
10 cm Zweig Rosmarin


230 g Weizenmehl 550
120 g Roggenmehl 997
1 Pkg. Trockenhefe
1 Pkg. Backpulver
1 Tl. Salz (nicht gehäuft)
20 g Röstzwiebeln (optional)
15 g Natursauerteig, getrocknet
200 g Wasser


5 cm Zweig Rosmarin

Erster Teil: Für die Bratkartoffeln werden die Kartoffeln geschält und in ca. 5 mm große Würfel geschnitten. Man lässt die Hälfte der Butter in einer Pfanne schmelzen und gibt die Kartoffel- und Speckwürfel hinzu. Mit geschlossenem Deckel lässt man sie ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze gar werden, wobei man die Würfel mehrmals wenden sollte.

Zwischendurch wäscht man die Nadeln des Rosmarins und schneidet sie sehr klein. Wenn die Würfel fertig sind, gibt man die restliche Butter hinzu und schmeckt es mit Salz und Pfeffer (und dem optionalen Bratkartoffelgewürz) ab. Dann wird alles noch weitere 5 – 10 Minuten bei häufigem Wenden fast goldbraun gebraten. Danach nimmt man die Pfanne vom Herd, vermengt erst jetzt den Rosmarin darin und lässt alles abkühlen.

Zweiter Teil: Man gibt zuerst die festen Teile des zweiten Rezeptteils in eine Rührschüssel und vermengt die Teile zwei Minuten bei Stufe 1. Dann folgt das Wasser und es wird sechs Minuten auf Stufe 1 geknetet oder auch weniger, wenn der Teig eine homogene Masse gebildet hat. Dann kommen 4 – 6 Minuten auf Stufe 2 hinzu. Spätestens, wenn der Teig leicht schimmert oder sehr flexibel wird, hört man auf. Anschließend lässt man ihn 30 Minuten abgedeckt ruhen.

Vom zweiten gewaschenen Zweig Rosmarin werden die Nadeln abgezupft und kleingeschnitten. Diese gibt man, zusammen mit einem Drittel der Kratoffeln und dem Speck, mittig in das bemehlte Gärkörbchen.

Nach der Pause kommen die restlichen zwei Drittel der Kartoffeln in den Teig und man knetet noch einmal zwei Minuten auf Stufe 1 und zwei Minuten auf Stufe 2. Man probiert den Teig und korrigiert den Geschmack, wenn gewünscht. Dann knetet man ihn kurz von Hand, bringt den Teig in eine längliche Brotform mit glatter Oberfläche, legt ihn in mit der Oberfläche nach unten in das Gärkörbchen und drückt ihn an. Danach wird er noch einmal abgedeckt für gut 60 Minuten liegen gelassen.

Dritter Teil: Der Backofen mit der Keramik-Backform wird auf 220 Grad vorgeheizt. Die heiße Form wird herausgeholt, der Teig hineingelegt und die Form auf einem Backgitter in die zweite Aufhängung von unten (knapp unterhalb der Mitte) in den Backofen eingehängt. Die Temperatur wird nach 10 Minuten auf 200 Grad eingestellt. Der Teig sollte nach weiteren 20 – 30 Minuten zu einem fertigen Brot geworden sein. Der Klopftest oder der Spießtest bringen Klärung. Es ist aber wegen der Kartoffeln ein wenig feuchter, als ein Brot, was nur mit Mehl, Salz, Hefe und Wasser gebacken wurde.

Auch wenn anfangs nur der Name des Brotes für ein größeres Interesse sorgt, der Geschmack sorgt für weiteres Interesse! Dieses Brot ist eine geschmackvolle Alternative zu den typischen Broten!

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