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Feurige Wurzelbrötchen

03/2024

Das missglückte Foto links wird beim nächsten Versuch ersetzt!

Mir war mal wieder nach einem Brot, welches ich noch nie selber gemacht hatte. Solch ein Wurzelbrot hatte ich bisher noch nicht einmal gegessen, wobei der Geschmack einem üblichen Weizenbrot ähneln dürfte. Aber die Optik war schon etwas ungewöhnlich. Außerdem wollte ich mal wieder Chili-Power spüren! Wer nicht gerade allergisch auf Chili reagiert, sollte aber die unten angegebenen optionalen Chiliflocken nutzen, damit es zumindest ein wenig „feurig“ wird!

Da ich noch viele Marmeladen, Salami- und Käsereste hatte, wurde aus dem geplanten Brot ein Brötchen, da ich dann auch meine Frau dazu verleiten konnte, mir beim „Resteessen“ zu helfen! wink

Wer sich wundert, warum es im Rezept keine Wurzeln oder Karotten gibt: „Wurzel“ bezieht sich ausschließlich auf die Optik des Backwerks, das durch das In-Sich-Verdrehen des Teigs einer Baumwurzel ähnlich sehen soll.

Da das Verdrehen bei einem 25 cm langen Brot besser funktionieren dürfte, als mit einem 10 cm langen Brötchen, empfehle ich statt der 8 Brötchen lieber zwei Brote aus dem Rezept zu machen!

280 g Weizenmehl 550
100 g Weizenvollkornmehl
10 g Trockenhefe
1 Tl. Salz
1 Tl. Zucker
1/2 Tl. Chiliflocken (optional)
260 g warmes Wasser


1 El. Olivenöl


30 g Sesamöl
1 Tl. Salz
½ Tl. Bunter Pfeffer
½ Tl. Paprikapulver, rauchig scharf
1 Msp. Chilipulver

Man vermengt die trockenen Dinge des ersten Rezeptteils in einer Knetmaschine auf Stufe 1 für zwei Minuten. Dann gibt man das lauwarme Wasser hinzu und lässt die Knetmaschine 8 Minuten auf Stufe 1 laufen, wobei man kurz vor dem Ende noch das Olivenöl dazugibt. Anschließend lässt man die Maschine weitere 4 Minuten auf Stufe 2 laufen. Danach nimmt man den Teig heraus, sorgt durch Rundumkneten für eine Oberflächenspannung, legt ihn auf eine bemehlte Unterlage und lässt ihn abgedeckt für 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen.

Anschließend wird der Teig in acht gleichschwere Stücke geteilt (ca. 80 g). Man formt daraus längliche Brötchen mit einer glatten Oberfläche, die am Ende aber noch einmal in sich verdreht werden, um die „Wurzeloptik“ zu forcieren. Mir ist es aber nicht gut gelungen, da sich der elastische Teig immer wieder streckt. Sie dürfen anschließend eine Stunde abgedeckt bei Zimmertemperatur ruhen. Da sie bei mir häufig nicht gut aufgehen, nutze ich dazu den Backofen bei maximal 40 Grad.

Kurz vor Ende dieser Ruhezeit heizt man den (leeren) Backofen auf 230 Grad bei Ober- und Unterhitze ohne Umluft auf und gibt eine feuerfeste Schüssel mit ca. 100 ml Wasser hinein oder gießt das Wasser auf das Krümelblech. Dann bepinselt man die Teigoberflächen mit der Mischung aus dem zweiten Rezeptteil so, dass die Oberflächen gut benetzt sind. Wie es aussieht, wenn man sich nicht an das Rezept hält und die Oberflächen schon vor der Ruhezeit eingestrichen hat, zeigt das nebenstehende Foto. Deshalb wird es später ein besseres Produktfoto geben!

Wenn die Temperatur erreicht ist, gibt man den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech mittig hinein. Nach 10 Minuten öffnet man die Backofentür kurz, um den Wasserdampf herauszulassen und reduziert die Temperatur auf 200 Grad. Nach weiteren 5 – 15 Minuten sind die Brötchen fertig, was durch deren Krustenfarbe deutlich wird. Also aufpassen! Dann wird die Backofentür leicht geöffnet und das Brot verbleibt noch für 5 Minuten im Backofen, bevor es herausgenommen und auf ein Gitter zum Abkühlen gelegt wird.

Kruste und Krume sind bei einem Brötchen ohne Öl vollkommen in Ordnung und der Geschmack sowieso:

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