Eisbärentatzen und Madeleines
Update 04/2025
Nach der gehaltvollen Weihnachtszeit hatte ich endlich mal wieder Lust auf Süßes. Es sollte aber möglichst unkompliziert sein und einfach nur schmecken. Zuerst fielen mir aus meiner Kindheit die Bärentatzen ein und so wurden mittelgroße Silikonformen dafür bestellt. Da ich mir aber keine Schokoladenkuvertüre antun wollte, bin ich zu Madeleines gewechselt, auch wenn die Form dafür nicht perfekt ist. Am Ende habe ich mich für Zitronenglasur entschieden und dieses Produkt Eisbärentatzen genannt.
Nachdem ich die veganen Bärentatzen in hell und dunkel getestet hatte, kamen noch Madeleines mit dem "Spezialeffekt" Rumgeschmack hinzu.
120 g Butter
3 Eier
110 g weißer Zucker
1/2 Tl. Salz
1 Pkg. Vanillezucker
1 Pkg. Zitronenabrieb
1 El. Agavensirup
Optional:
1 Pkg. Orangenabrieb
1 Fläschchen Rumaroma
140 g Mehl 405 oder 550
1/2 Pkg. Backpulver
Für Bärentatzen:
80 g Puderzucker
1 El. Zitronensaft
1 Pkg. Zitronenabrieb
1 El. heißes Wasser
Zuerst schmilzt man die Butter in einem Topf und lässt sie für 30 Minuten abkühlen, so dass sie nur leicht warm, aber noch flüssig ist.
Danach gibt man alle Bestandteile des zweiten Rezeptteils in einen Topf und schlägt sie drei Minuten lang mit einem elektrischen Schneebesen leicht schaumig.
Jetzt gibt man das Mehl und das Backpulver hinzu und vermischt dieses, allerdings mittels Knethaken. Als Letztes gibt man die flüssige Butter hinzu und vermischt alles noch einmal bis der Teig glatt ist.
Nun muss man die Formen fetten. Bei mir entfällt das, weil ich Silikonformen nutze. Der Teig wird in einen Spritzbeutel gefüllt und damit werden dann die Formen befüllt, wobei etwa 5 mm nach oben freibleiben sollten, da der Teig beim Backen noch aufgeht. Auf die Teigruhe im Kühlschrank verzichte ich, damit ich keine "Würste" nach dem Backen auf der Tatzenrückseite sehen muss. Der Teig ist ohne Kühlschrank so weich, dass er beim Backen zerläuft und sich recht gleichmäßig in der Form verteilt, wenn man ihm 15 Minuten dafür Zeit gibt.
Nebenbei kann auch schon der Backofen auf 180 Grad vorgeheizt werden. Wenn er die Temperatur erreicht hat, gibt man die Formen auf einem Gitter liegend etwas unterhalb der Mitte in den Backofen.
Das Backen geht recht schnell (10-14 Minuten), wobei ich nach 8 Minuten auf 150 Grad herunterregle. Sobald die Tatzen ein ganz leichtes Gelbbraun haben, entnimmt man das Gitter mit den Formen und lässt sie 10 Minuten abkühlen, bevor man sie aus den Silikonformen nimmt. Bei gefetteten Formen würde ich mindestens 30 Minuten damit warten. – Wären es Madeleines, wären sie jetzt fertig!
Nun könnte die zweite Runde mit Tatzen oder Madeleines starten und die nächsten Formen befüllt und gebacken werden.
Wenn die Tatzen abgekühlt sind, beginnt man mit dem Zubereiten der Zitronenglasur. Dazu siebt man den Puderzucker und vermengt ihn mit den übrigen Dingen des letzten Rezeptteils, bis sich eine glatte, dickflüssige Masse ergibt. (Im ersten Test hatte ich hier allerdings eine Fertigmischung + 1 Tl. Zitronensaft genutzt.) Diese trägt man dann auf die abgekühlten Tatzen mittels Backpinsels auf.
Optisch nichts Besonderes, aber dafür butterweich und extrem lecker in seiner Einfachheit!
Hier noch Madeleines (mit 550-Mehl), die ein bis zwei Minuten zu lang im Backofen waren. Sie schmecken aber trotzdem!
Vielleicht bin ich auch nur zu pingelig!