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Bärentatzen (vegan möglich)

Update 04/2025

Nach meinen nicht-veganen Eisbärentatzen (mit Zitronenglasur) folgen nun meine fast veganen Bärentatzen (mit Schokoglasur). Für eine besondere Gelegenheit sollte ich Bärentatzen mit Schokoguss backen. Da ich wusste, dass vegane Produkte sehr gern gesehen waren, hatte ich Ei-Ersatz und wirklich vegane Margarine gekauft. Lediglich Schokoglasur hatte ich noch nie genutzt und bei der Suche nach einer möglichst einfachen Herstellung das Vegane vergessen! So ist diese Glasur noch mit ein paar Prozent tierischem Eiweiß behaftet. Inzwischen habe ich vegane Schoko-Kuvertüre, die ziemlich exakt temperiert werden muss. Die muss ich aber noch testen! Dann wären diese Bärentatzen wirklich vegan!

Wer auf vegan verzichten kann, nutzt einfach drei Eier anstatt des Ei-Ersatzes und verzichtet ganz auf das Wasser. Dann würde die Margarine durch normale Butter ersetzt und normale Schokoglasur genutzt werden. Der Rest bleibt gleich.

Für 18 mittelgroße Tatzen:
120 g Margarine, vegan


1 Pkg Ei-Ersatz für 4 Eier
150 g Wasser, medium


110 g Zucker
1 Prise Salz
1 Pkg. Vanillezucker
1 Pkg. Zitronenabrieb
1 El. Agavensirup


120 g Mehl 405
5 g Backpulver


30 g Schokoglasur

Zuerst schmilzt man die Margarine in einem Topf und lässt sie für 20 Minuten abkühlen. Während dieser Abkühlphase mischt man den Ei-Ersatz mit sprudelndem Wasser in einem anderen Behälter.

Danach gibt man alle Bestandteile des zweiten und dritten Rezeptteils in einen Topf und schlägt sie zwei Minuten lang mit einem elektrischen Schneebesen leicht schaumig, sofern es wegen des Ei-Ersatzes überhaupt möglich ist.

Nun gibt man das Mehl und das Backpulver hinzu und vermischt dieses, allerdings mittels Knethaken. Als Letztes gibt man die flüssige Margarine hinzu und vermischt alles noch einmal bis der Teig glatt ist.

Nun muss man die Formen fetten. Bei mir entfällt das, weil ich Silikonformen nutze. Der Teig wird mittels eines Spritzbeutels in die Formen gefüllt, wobei etwa 5 mm nach oben freibleiben sollten, da der Teig beim Backen noch aufgeht. Es gibt 15 Minuten Pause, damit der Teig die Form gut ausfüllt und es später keine ungewollten Luftlöcher gibt.

Anschließend kann der Backofen auf 180 Grad ohne Umluft vorgeheizt werden. Wenn er die Temperatur erreicht hat, gibt man die Formen, mit dem Teig auf einem Gitter liegend, knapp unterhalb der Mitte in den Backofen.

Das Backen geht recht schnell (12-14 Minuten). Nach 5 Minuten schalte ich auf 150 Grad herunter und falls die Oberflächen zu braun werden, wird die Oberhitze ausgeschaltet. Besonders bei Silikonformen könnte zusätzlich das Gitter mit den Formen eine Etage tiefer eingehangen werden, da Silikonformen die Hitze etwas bremsen und der Teigboden nicht so schnell dunkel wird.

Sobald die Tatzen ein leichtes Gelbbraun haben, entnimmt man das Gitter mit den Formen und lässt sie fünf Minuten abkühlen, bevor man sie aus den Formen nimmt. Wären es Madeleines, wären sie jetzt fertig! – Wie man auf dem Foto rechts sieht, sind sie auf der Unterseite stark geplatzt. Inzwischen wurde das Rezept angepasst, so dass es nicht mehr zum Aufplatzen kommen sollte und sie ein appetitliches Hellbraun bekommen (Foto links).

Wenn die Tatzen komplett abgekühlt sind (nach 20 Minuten bei Silikonformen, nach 60 Minuten bei Blechformen), beginnt man mit dem Erwärmen der fertigen Schoko-Glasur. Da ich diese zum ersten Mal verwendet hatte, wurde eine fertige Glasur gekauft (Ruf, nicht vegan), die man in der Mikrowelle erwärmen konnte. Das hatte ich nun gemacht, wobei die angegebenen 3 Minuten bei 250 Watt zumindest in meiner Mikrowelle fast verdoppelt werden mussten. Ein zu starkes Erhitzen ist auf jeden Fall zu vermeiden, um die Glasur nicht unbrauchbar zu machen!

Wenn die Glasur leicht flüssig ist und möglichst nicht tropft, trägt man sie auf die abgekühlten Tatzen mittels Backpinsels ohne Druck auf das vordere Drittel auf. Nach rund 30 Minuten ist die Glasur bereit zum Verzehr, aber eine Stunde warten schadet auch nicht! laughing

Das ist der Geschmack der Bärentatzen aus meiner Kindheit:
Butterweich, süßlich, leicht zitronig und ein knackiger Schoko-Überzug!

Zur Abwechslung habe ich auch noch dunkle Tatzen mit heller Glasur erstellt. Dazu nutzt man das obige Rezept und gibt zusätzlich 30 g Backkakao in Rezeptteil 4 beim Mehl hinzu. Für mich darf es auch noch eine Portion Orangenabrieb zusätzlich im Teig sein!

Für die Glasur hatte ich eine fertige Zuckerglasur gekauft, in die ich noch etwas Zitronensaft gemischt hatte. Sie wird wieder mit einem Backpinsel aufgetragen, sobald der Teig ganz abgekühlt ist. Bei der hellen Glasur fallen leider sehr schnell dunkle Teigkrümel auf, was aber dem Geschmack keinen Abbruch tut!

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