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Brot zum Naschen

Auf der Suche nach dem heiligen Gr… neee … nach dem gesunden Fernsehsnack, ist mir dieses Rezept eingefallen, welches im Grunde auf meinem Lieblingsbrot „Körnerbrot mit Malz“ basiert. Der größte Unterschied ist die Form: wie ein Baguette! smile Ob es dann als Snack taugt und ob es wirklich gesund ist, kann jede/r für sich selber entscheiden.

Dieses Mal habe ich die Anleitung etwas weniger ausgeschmückt, was aber trotzdem noch genug Lesestoff bedeutet. Einfach mal ausprobieren. Lass‘ Dich nicht von den vielen Zutaten abschrecken! Es ist extrem lecker und lohnt sich wirklich!


10 g Buchweizengrütze
10 g Dinkelkörner
10 g Chiasamen
10 g 6-Korn-Getreidemischung
10 g Hirsekörner
10 g Leinsamen
10 g Sonnenblumenkerne
150 ml (Malz-) Bier


3 Chili (oder 3 Snackpaprika)
150 g Weizenmehl 550
150 g Weizenvollkornmehl
1 Tüte Hefe
2 Tl. Salz, nicht gehäuft
2 Tl. Oreganoblätter, getrocknet
1 Tl Rosmarinblätter, getrocknet
1 Tl. Thymianblätter, getrocknet
30 g Backmalz
2 El. Agavensirup
30 ml warmes Wasser
2 El. Sonnenblumenöl


30 g 6-Korn-Getreidemischung
oder Kürbiskerne

EinenTag vorher werden die Getreidezutaten aus dem ersten Rezeptteil eingeweicht. Zuerst Buchweizengrütze, Dinkelkörner, Chiasamen, Getreidemischung und die Hirsekörner gut 5 Minuten in einem Topf mit heißem Bier ganz leicht köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren! Dann den Topf vom Herd nehmen, für 5 Minuten Leinsamen und Sonnenblumenkerne hinzugegeben und wieder umrühren. Dann Topf abdecken und rund 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Eine Stunde vorher das Getreide aus dem Topf in ein Sieb zum Abtropfen füllen. Bei mir hat aber nichts mehr getropft, auch nicht beim Zusammendrücken. Insofern ist es einfach an der Luft etwas getrocknet.

Danach (zweiter Rezeptteil) mit dünnen Handschuhen Chilis waschen und kleinschneiden. Vorsicht – eventuell sehr scharf! Danach die festen Zutaten des zweiten Rezeptteils inklusive des Sirups in einem passenden Gefäß kurz mit dem Knethaken vermischen (Knetmaschine: 1 Minute auf Stufe 2). Erst dann die abgetropfte Getreidemischung vom Vortag und das Wasser hinzugeben und kneten (Knetmaschine: 10 Minuten Stufe 1). Dann das Öl zugeben und weiterkneten (3 Minuten Stufe 2). Teig in der Schüssel etwas mit Mehl bestreuen und zusammendrücken, so dass sich eine geschlossene Oberfläche ergibt. Nun mit Tuch abdecken und eine Stunde an einem warmen Ort stehen lassen.

Die erste Teighälfte auf ein mit Mehl bestreutes Brett geben, kurz und kräftig von Hand kneten und dann in Baguetteform bringen, was mir dieses Mal nicht so recht gelingen wollte. Darauf streut man die 6-Kornflocken (oder die Kürbiskerne), drückt sie an und gibt die Teigstücke auf das Backblech. Ich habe im August 2022 die Oberfläche nicht bestreut, weil mir der Teig zu weich war. – Das Gleiche macht man dann mit der zweiten Teighälfte und gibt beide anschließend für eine Stunde bei nur 40 Grad in den Backofen, damit der Teig aufgeht. Wie immer bei Brot steht eine kleine Schale mit Wasser im Backofen für mehr Feuchtigkeit.

Anschließend 10 Minuten bei 220 Grad und dann 10 Minuten bei 180 Grad backen. (Ohne Belag auf der Oberfläche bepinsele ich nach dieser Zeit die Oberfläche mit Wasser, um eine knusprigere Kruste zu bekommen.) Für weitere 40 Minuten  auf einen Rost im Backofen bei 150 Grad legen, damit auch der Boden trocken wird. (Bei Verwendung von Kürbiskernen diese bei 220 und 180 Grad mit Alufolie abdecken, damit sie nicht zu braun werden und bitter schmecken.)

Nach Ablauf der Zeit wird ein Test auf Trockenheit mit einem dünnem Holzspieß gemacht. Wenn noch feucht, dann weitere 5 Minuten bei 150 Grad backen, dieses bis zu dreimal wiederholen. Wenn es ein Snack werden soll, darf es gerne etwas fester / trockener sein. Aber Vorsicht: Die Oberfläche ist bei dieser langen Backzeit schnell verbrannt, obwohl das Innere noch etwas feucht ist!

Brot mindestens zwei Stunden auf dem Rost abkühlen lassen. Danach, wenn gewünscht, vorsichtig eine Probe abschneiden und für den Rest eine Nacht warten. Dann die Rolle in ca. 1,5 cm dünne Scheiben schneiden, so viel man kurz darauf essen möchte. Den Rest bis zu drei Tage fachgerecht lagern und bei Bedarf Schnittchen abschneiden. Wenn gewünscht mit Kräuterbutter, Quark, Chilisoße, Chili-Frucht-Dip oder Belag nach Wunsch belegen. Ein echtes „Gesundheitsbrot“ wird es nicht sein, aber zumindest weiß man, was drin ist!

Auch dieses Mal ist es mir nicht gelungen, dass das Brot innen ganz trocken ist, ohne dass es außen verbrennt. Insofern habe ich nun die Mengen der einzelnen Getreidesorten von 20 g auf 10 g und das Bier von 330 auf 150 ml reduziert!

Wie auch immer, wenn das Brot abgekühlt ist, schmeckt es genauso gut, wie erwartet!

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