Brezel, bayrisch (Update in Planung)
Update 07/2024
Für einen Auslandsaufenthalt wollte ich gerne etwas typisch Deutsches backen. Da fiel mir sofort das Brezel ein (bayrisch: Brezen). Wegen der Natronlauge ist es etwas speziell, sollte aber nach wenigen Versuchen klappen.
Wegen einer zu geringen Wiedererkennung wurde auf ein Artikelfoto links verzichtet.
Das hier notierte Update wurde noch nicht getestet, sollte aber zum gewünschten Ergebnis führen. Es wurde erforderlich, weil ich mit dem Aussehen bisher nicht zufrieden war (siehe Foto unten).
Für 8 Stück :
7 g Trockenhefe
180 ml Milch, warm
300 g Weizenmehl (Typ 550)
15 g Butter, weich
1 Tl. Salz
1 Tl. Zucker
1 l Wasser
4 Pkg. Backnatron (je 5 g)
2 El. grobes Salz
Man löst die Hefe in der warmen Milch auf und giesst beides in die Rührschüssel der Knetmaschine. Dann gib man die restlichen Dinge aus dem ersten Rezeptteil hinzu und vermengt alles 8 Minuten auf Sufe 1 und 4 Minuten auf Stufe 2. Es folgen 30 Minuten Pause in einem abgedeckten Behälter bei Zimmertemperatur.
Anschließend teilt man daraus 8 gleichschwere Stücke (ca. 60 g) und rollt diese als ca. 35 cm langen Strang auf unbemehlter Arbeitsfläche aus, wobei der Strang zu den Enden hin dünner werden sollte. Daraus wird dann eine Brezel mit möglichst großen Löchern geformt, indem man den Strang als U vor sich liegen hat, die Strangenden einmal ineinander verschlingt und die Enden dann brezeltypisch auf je einen Schenkel des U legt. Das wiederholt man mit allen Teigstücken und lässt die Brezeln 30 Minuten abgedeckt auf einem nur ganz leicht bemehlten Backblech ruhen.
Kurz vor dem Ende dieser Zeit wird das Wasser aus dem zweiten Teil in einem Topf mit mindestens 18 cm Durchmesser zum Kochen gebracht. Danach stellt man den Herd etwas geringer ein, wartet, bis es nicht mehr sprudelt und rührt langsam das Natron ein, bis es sich komplett aufgelöst hat. VORSICHT! Spritzer! Handschuhe und Schutzbrille wären gut!
Mit einer Schaumkelle oder einem Pfannenmesser wird nun Brezel für Brezel dort für 20 – 30 Sekunden hineingehängt und anschließend auf das Backblech zurückgelegt. Jetzt wird es mit grobem Salz leicht bestreut, bevor die gleiche Prozedur mit dem nächsten Brezel weitergeht.
Wenn alle Brezel bestreut wurden, heizt man den Backofen auf 200 Grad (Ober- und Unterhitze ohne Umluft) und gibt anschließend das Backblech mit den Brezeln mittig hinein. Dort verbleiben sie 15 bis 20 Minuten, bis sie ihre typische goldbraune Farbe erhalten haben.
Warm schmecken die Brezeln zwar am Besten, aber kalt geht es zur Not auch. Wer unbedingt etwas zusätzlich essen möchte, dem empfehle ich Kräuterbutter auf die Brezel zu schmieren oder als Beilage Nürnberger Würstchen mit Deinem Lieblingsketchup (oder Senf). Ein waschechter Bayer würde das zwar nie tun, aber es ist einfach saulecker!
Um zu zeigen, dass Brezel jede/r schon beim ersten Versuch hin bekommen kann, hier der Beweis des bestaussehendsten Kandidaten:
Ups!