Kräuterbutter
Update 08/2023
Für eine kleine Feier wollte ich eine ganz normale leckere Kräuterbutter herstellen, die mein optisch wenig gelungenes Brot zudeckt.
Eine Kräuterbutter im Winter muss teilweise mit getrockneten Kräutern hergestellt werden. Deshalb hatte ich frische Kräuter des zweiten Rezeptteils durch getrocknete Kräuter ersetzt. Es gilt aber: je mehr frische Kräuter, desto besser der Geschmack! Die Ersatzmengen der getrockneten Kräuter sind: 1 Tl. Basilikum, 1 Tl. Oregano, 1/2 Tl. Rosmarin, 1/2 Tl. Thymian. Neue Winterempfehlung: einen gehäuften Esslöffel der gefrorenen Kräutermischung „Kräuter Italienische Art“!
Im Test (August/September 2023): Zugabe von 10 ml Olivenöl, um es bei sommerlichen Temperaturen aus einer drückbaren „Ketchupflasche“ als Soße herauszubekommen.
Diese recht einfache Kräuterbutter hatte von allen meinen Rezepten in 2022 mit Abstand das meiste Lob bekommen. Spruch eines Fans: „Bei dieser Kräuterbuttter ist es egal, wie Dein Brot schmeckt!“ Das ist zwar keine Reklame für mein Brot, aber daraus folgt:
Diese Kräuterbutter muss man unbedingt probieren!
1 Schalotte
2 Knoblauchzehen
20 g Butter
6 Blatt Basilikum
8 cm Zweig Oregano
5 cm Zweig Thymian
5 cm Zweig Rosmarin
1/4 Bund Petersilie
1/4 Bund Schnittlauch
230 g Butter
1/2 Tl. Chilisalz
1/2 Tl. Salz
1/2 Tl. bunter Pfeffer, gemahlen
1/2 Tl. Paprika, rauchig scharf
1 Spritzer Zitrone
Die Butter lässt man bei Raumtemperatur für ein bis zwei Stunden weich werden, aber sie darf keinesfalls flüssig werden! Sie muss im weichen Zustand verarbeitet werden, damit sich die Kräuter nicht am Boden absetzen! Das spricht auch gegen den Einsatz in einer Plastikflasche (Ketchupflasche).
Man schneidet die Schalotte und die Knoblauchzehen sehr klein und glasiert sie mit etwas Butter in einer Pfanne oder einem Topf bei mittlerer Hitze, aber nicht bräunen! Schalotte und Knoblauch sind sehr wichtig für den Geschmack. Von einem Einsatz durch Röstzwiebeln oder Knoblauchpulver muss ich wegen des deutlich schlechteren Geschmacks dringend abraten!
Danach wäscht man die frischen Kräuter des zweiten Rezeptteils und schneidet sie sehr klein. Beim Rosmarin nutzt man ausschließlich die Blätter, während bei den anderen Kräutern auch die Stängel genutzt werden können, sofern sie weich sind. Thymian verholzt schnell. Daher sind dort nur die oberen Stängel nutzbar. Die Blätter sind aber überall brauchbar.
Wenn die Butter endlich weich ist, gibt man alles aus den drei Rezeptteilen zusammen in eine Schüssel oder einen Topf und vermengt es mit einem Handmixer oder auch mit etwas Anderem, wie beispielsweise einer Gabel. Auch ein Mixer ist möglich. Um die Kräuterbutter anschließend wieder in Form zu bringen, kann man sie bei weicher Konsistenz wie eine Wurst in Alufolie einrollen, wobei man die beiden Enden zusammendreht. Das ergibt dann später ausgepackt zwei Butterrollen (Foto oben links).
Gleich nach dem Befüllen ab damit in den Kühlschrank! Nach drei Stunden ist die Butter ausreichend hart.
So etwas Leckeres!