Dicke Pumpernickeltaler
Eine Backsendung, gesponsert durch einen gewissen Dr. O., hat mich zu diesem Rezept motiviert (Pumpernickel Bagels von Bettina Schliephake-Burchardt). Da ich nicht so auf Bagels oder Donuts stehe, habe ich daraus kleine Brötchen, bzw. dicke Taler gemacht, die man mittig durchschneiden kann, um sie zu belegen. Wie schmecken die Taler? Bekomme ich die endlich mal locker hin?
Damit es nicht zu trocken wird, wird mein Kräuterquark als Aufstrich genutzt, den ich hierfür noch minimal modifiziert habe. Das Foto links ist allerdings von einem Pumpernickeltaler!
150 g Dinkel-Vollkornmehl
150 g Roggenmehl
1 Pkg. Hefe
250 ml handwarmes Wasser
100 g Rübensirup
20 Kakaopulver
1 El. wasserlösliches Kaffeepulver
1 EL. Sonnenblumenöl
2 El. Agavensirup
2 El. Pistazien, gehackt
1/4 Tl. Kardamom, gemahlen
20 g Backmalz
1,5 El. Salz
20 ml Wasser
200 g 6-Korn-Backmischung oder
Weizenmehl 550
0,5 l Malzbier
0,25 l Wasser
1 Ei
20 ml Wasser
15 g Sesam, weiß
10 g Sesam, schwarz
15 g Schwarzkümmel
15 g Mohn
Für den Teig gibt man wieder alles aus dem ersten Rezeptteil in einen Topf oder eine Schüssel und vermengt es kurz, bevor man es für 15 Minuten ruhen lässt.
In einen zweiten Topf kommt alles aus dem zweiten Rezeptteil hinein und wird vermengt. Dann kommt alles aus dem ersten Topf hinzu und wird ca. 5 Minuten mit dem Knethaken bearbeitet. Es sollte ein elastischer Teig werden. Dieser darf dann 45 Minuten abgedeckt im Warmen bei 40 – 50 Grad stehen.
Danach nimmt man die Menge für einen Taler, wälzt den Teig leicht im Mehl, formt daraus Kugeln mit ca. 4 cm Durchmesser und gibt sie noch einmal für 20 Minuten mit Backpapier abgedeckt in die Wärme.
Dann wird der Backofen auf 200 Grad gebracht und das Malzbier mit dem Wasser aus dem dritten Rezeptteil in einem Topf zum Kochen gebracht. Die Taler bekommen nun durch platt drücken ihre endgültige Form und werden nach und nach mit einer Schaumkelle vorsichtig in den Topf mit dem Malzbier gelegt. Nach einer Minute wird der Taler umgedreht, nach einer weiteren Minute herausgenommen, der Boden leicht in etwas Vollkornmehl gedrückt und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gesetzt.
Aus dem vierten Rezeptteil verdünnt man das Eiweiß mit dem Wasser. Dann vermischt man die festen Zutaten dieses Rezeptteils miteinander. Die Taler werden mit dem Eiweiß bepinselt und darauf wird die Sesammischung dieses Rezeptteils gestreut. Nun werden die Brötchen 20 Minuten im Backofen bei 200 Grad belassen, bevor man sie noch weitere 20 Minuten mit 150 Grad befeuert.
Und der Geschmack?
Wie bei Pumpernickel üblich, schmeckt es recht kräftig „nach Schwarzbrot“ und etwas süßlich. Dinge, die mir nicht so gut gefallen hatten, habe ich im Rezept bereits korrigiert. Somit kann ich sagen:
Endlich ist mir ein Schwarzbrot (mittels Fremdrezept) recht locker gelungen, wenn auch mit dünner knackiger Kruste, die aber gar nicht so schlecht ist.