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Chili-Pulver, rauchig

Dieses ist mein erster dokumentierter Versuch ein Chilipulver herzustellen. Da ist noch nicht alles gut und richtig!

2018 sollte das Hauptthema die Verwendung von Chilis sein und in Vorbereitung darauf, habe ich hier meinen ersten Versuch einer Chilipulverherstellung notiert. Die Zuordnung zu „Essen / Aufstrich“ ist vielleicht nicht optimal, kann aber in der nächsten Version meiner Webseite passend gemacht werden. Außerdem sind noch ein paar Verbesserungen möglich:

Die Chilis müssen ganz ganz trocken sein! Ich hatte die dünnwandigen Sorten zwei Monate zum Trocknen ausgelegt und drei Tage vor der Nutzung noch einmal abgespült und abgetrocknet, aber das hatte nicht gereicht, bzw., war falsch. Gewaschen wird zukünftig nur noch vor dem Beginn eines zweimonatigen Trocknungsprozesses und es gibt noch kurz vor dem Mahlen für fünf Stunden eine Trocknung im Backofen bei 50 Grad mit nachfolgender einstündiger Abkühlphase.

Die genutzte Kaffeemühle war nach der alten Methode innen deutlich rot, was ich nicht mehr entfernen kann und das Pulver hat nach dem Mahlen im Aufbewahrungsglas geklebt! Das geht gar nicht! Da dieses einem Freund nicht passiert war, sollten die gerade genannten Optimierungen für das Trocknen die rote Farbe in der Mühle verhindern.

Ein weiterer verbesserungswürdiger Punkt ist die Schärfe. Die Schärfe des Pulvers war nicht einmal halb so scharf, wie die der frischen Chilis! Warum? Weil die Schärfe in der Plazenta sitzt, die ich der Einfachheit halber zusammen mit den Samen entfernt hatte! Inzwischen habe ich die Info bekommen, dass man es sich einfach machen kann und die Samen mitsamt der Plazenta zerkleinert. Die Samenstückchen sollen nicht mehr erkennbar sein. Auf jeden Fall hat man nun das Maximum an Schärfe, selbst wenn sie durch das Trocknen etwas abgenommen hat.

Beim und nach dem Mahlen unbedingt auf gute Belüftung achten, ansonsten ist Husten angesagt!

PM0363   Monkey Face red   Purrira
8 PM0363, 6 Monkey Face red, 5 Purrira

Rauchiges Chilipulver Ein Rezeptteil macht kaum Sinn. Da habe ich lieber Fotos abgebildet und die Mengen der Chilisorten angegeben. Der Zubereitungsvorgang ist super einfach! Die vor dem Trocknungsprozess gewaschenen und nicht verschimmelten Chilis werden entstielt. Dann bringt man die Chilis inklusive Samen in nicht zu großen Stückchen in die Kaffeemühle und schaltet diese für ca. zwei Minuten ein. Hinterher sollte es ungefähr so aussehen, wie oben auf dem Foto. Durch die zusätzliche Trocknung im Backofen, die ich beim ersten Versuch nicht gemacht hatte, könnte das Pulver feiner sein, als auf dem Foto.

Die Menge, die am Ende herauskommt, ist ziemlich klein. Bei der angegebenen Menge von Chilis war es ein halbvolles 100 Gramm-Glas! Siehe Foto rechts.

Ich wollte dieses Mal unbedingt die Rauchigkeit der Sorte PM0363 testen, die tatsächlich recht deutlich ist. Bei einem Tasting mit mehreren Personen wurde aber als Erstes „fruchtig“ und erst danach rauchig als Aroma genannt. Für mich war das rauchige Aroma nicht so angenehm.

Wie immer – Geschmackssache!

Das Mahlen der Chilis zu einem Pulver kann einfach und preiswert in brauchbarer Qualität erfolgen.
Ein für mich leckeres Pulver muss ich allerdings noch finden!
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