Das Schaf – endlich ein Zuhause?
Juni 2024
Das ist der dritte Teil meiner eigenen Glaubensgeschichte. Es wird nicht der letzte Teil gewesen sein, aber momentan sehe ich die Geschichte als abgeschlossen an.
Zur Erinnerung: Das Schaf war nach seinem langen Ausbruch von der Herde zu einer anderen Familie in die Obhut gegeben worden, wo es sich aber nur teilweise wohlgefühlt hatte. So war es wieder zum Rand der Wiese ausgewichen, um dort möglicherweise direkt mit dem Schäfer in Kontakt zu kommen und um seinen Rat besser hören zu können. Außerdem spielte es mit dem Gedanken, sich den weit entfernten, fremdartig aussehenden Schafen anzuschließen.
Letzteres wurde aber vorerst nicht weiterverfolgt, da das Schaf nun endlich geglaubt hatte, eine Nachricht vom Schäfer bekommen zu haben, der ihm eine andere Familie zuwies. Dort angekommen wurde es gleich ausgiebig beschnuppert und konnte sofort neue Bekanntschaften schließen, auch zu den Leitschafen! Das war endlich eine sehr gastfreundliche Familie! Wow! Und das Essen? Reichlich und dabei abwechslungsreich und schmackhaft! Möglicherweise war es gar nicht so verschieden von dem Futter in der vorherigen Familie, aber durch die familiäre und liebevollere Umgebung schmeckte es nochmal so gut!
Es hatte plötzlich so viele neue Freunde, dass es von alleine den Wunsch bekam, möglichst viel Zeit mit diesen zu verbringen, so auch beim wöchentlichen Termin, den es früher eher zum Fortlaufen fand! Das versprach wirklich eine schöne Zeit zu werden!
Auch hier gab es sporadisch unterschiedliche Meinungen, was richtig oder falsch sei, aber da sich alle um ein friedvolles Familienleben bemühten, wurde gemeinsam versucht, die bestmögliche Lösung zu finden. Im Zweifelsfall wurden diese vor den Schäfer gebracht, der dann für eine gerechte Lösung sorgte.
So freut sich das Schaf nun auf jeden Moment, wo es ein Familientreffen gibt und es kann sich gar nicht mehr vorstellen, dass es woanders schöner sein könnte!
Endlich war es zu Hause angekommen!