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Dinkel-Quarkbrötchen

Aus Spaß am Backen habe ich im Sommer / Herbst 2022 einige Rezepte ausprobiert. Dieses ist eines davon. Mehr oder weniger dazu passend wurde noch ein Thunfisch-Dip getestet. Des Weiteren versuche ich mich hier an einer für mich neuen Knettechnik.

Quark-Brötchen haben bei der Herstellung Ähnlichkeit mit Quark-Muffins und die sind bekanntlich voll mein Ding! Warum habe ich diese Brötchen nicht schon eher versucht?!

Ich habe mich für eine sehr sparsam ausgestattete Variante mit wenig Eigengeschmack entschieden, um möglichst alle Auflagen und besonders den geschmacksarmen Thunfisch-Dip, nutzen zu können. Man könnte aber sowohl süße, wie auch deftige Variationen kreieren.


350 g Dinkelmehl 630
1 Pkg. Backpulver (16g)
1 Tl. Salz
1 Tl. Zucker, weiß
250 g Quark 20%
30 g weiche Butter
1 Eiweiß
2 El. Milch
1 El. Sonnenblumenkernöl


1 Eigelb
1 El. Sonnenblumenkernöl
20 g Sesamsaat

Die festen Bestandteile des ersten Rezeptteils werden zwei Minuten bei Stufe 1 vermischt, bevor die flüssigen Bestandteile hinzukommen. Nun wird alles ca. 4 Minuten bei Stufe 2 vermengt, so dass sich ein recht fester Teig ergibt. Diesen formt man von Hand zu einer gleichmäßig dicken Fläche, teilt diese in 16 gleichgroße Teigstücke und formt daraus die Brötchen.

Die folgende Knettechnik habe ich mir angelesen, funktioniert aber inzwischen sogar bei meinen knetmüden Fingern:

Die soeben geformte Kugel legt man auf eine bemehlte Unterlage und drückt sie auf ca. 2 cm Dicke platt. Nun nimmt man den Teig mit beiden Händen hoch und drückt mit den Fingern einer Hand ein kleines Stück vom Rand zur Mitte hin, wo er gut angedrückt wird. Die nicht aktive Hand dient dabei als hohle Knetunterlage, worin der Teig mittig eingebettet ist.

Dann dreht man das Teigstück etwas (ca. 45 Grad) und faltet wiederum ein Randstück zur Mitte hin und drückt es fest an. Das macht man rund ein Dutzend Mal und hört auf, wenn die Unterseite stramm geworden ist. Abschließend wird das Teigstück, wie früher, zwischen den zwei Handinnenflächen kurz rund geknetet. Wer eine glatte Oberfläche bevorzugt, legt den Teig mit der Naht nach unten. Mit der Naht nach oben lässt die Brötchen später etwas „wild“ aussehen.

Die Teigstücke legt man nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Nachdem sie dort 15 Minuten geruht haben, wird der Backofen auf 200 Grad aufgeheizt. Man bepinselt die Oberflächen mit der Eigelb-Ölmischung und drückt sie anschließend in einen kleinen Teller mit  Sesamsamen. Wenn der Backofen die 200 Grad erreicht hat, hängt man das gefüllte Backblech mittig ein und lässt die Brötchen 20 – 25 Minuten goldbraun (mehr gelb als braun) backen. Anschließend verbleiben sie noch 5 Minuten im ausgeschalteten Backofen, bevor man sie auf einem Gitter außerhalb des Backofens abkühlen lässt.

Nach einem Dip mit Ziegenfrischkäse wollte ich eigentlich nie mehr Frischkäse nutzen, aber Frischkäse ohne Ziege ist doch recht lecker. Der Schnitt(knob)lauch passt sehr gut dazu!

Die neue Knettechnik hatte nicht zum gewünschten Ergebnis geführt: eine wilde Krateroberfläche! Es sind eher Donuts geworden. Da muss ich beim nächsten Versuch etwas weniger stark andrücken.

Auf jeden Fall ist die Idee aufgegangen, dass sich das Brötchen für den Thunfisch-Dip eignet. Ein neutrales Graubrot oder sogar ein Baguette wäre auch ok!

Nun noch das Traumpaar: das Dinkel-Quarkbrötchen mit dem Thunfisch-Dip. Für die Optik wurde ein kleiner Chili von Schnittknoblauch eingerahmt. Optisch geht sicherlich mehr, aber geschmacklich ist es für diesen Anwendungsfall perfekt!

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