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Einleitende Überlegungen

<– Blog der REW-Messbox

Es beginnt mit der Impedanzmessung! Auf der Suche nach einer Anleitung zur Lautsprecher-Impedanzmessung mittels REW bin ich hier fündig geworden:

https://www.roomeqwizard.com/help/help_en-GB/html/impedancemeasurement.html

Nach der Durchsicht von LIMP (ARTA), bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass ARTA mehr Qualität bietet, wenn es darum geht, einen Lautsprecher als solches zu messen. REW ist eher dazu da, Lautsprecher am Hörplatz mitsamt seinen Umgebungseinflüssen zu messen, inklusive der beteiligten Geräte. ARTA kann das natürlich auch. Einer der Unterschiede zwischen den beiden ist die zusätzliche Möglichkeit bei ARTA, dass Messfehler der beteiligten Komponenten (z. B. Verstärker) recht gut ausgeschlossen werden können, weil ARTA im Duplexbetrieb auch das Signal verarbeitet, was in den Lautsprecher hineingeht. Das sehe ich bei REW nicht, obwohl das möglich sein müsste, wie es diese Impedanzmessung zeigt.

REW nutzt normalerweise das Kopfhörer-/Lautsprechersignal der Soundkarte, um Fehlanpassungen zu verringern und nicht, wie andere Messprogramme, die Line-Ausgänge. Ich habe aber Beiträge gefunden, wo behauptet wird, dass ein zu leises Testsignal zu falschen Ergebnissen führt. Außerdem ist mir die ARTA-Messmethode inklusive der ARTA-Messbox so sympathisch und logisch, dass ich überlegt hatte, in wie weit man sie bei REW nutzen könnte.

Kurz gesagt: Wenn ARTA nicht so umständlich und wenig intuitiv für Laien wie mich zu bedienen wäre, würde ich es wegen wahrscheinlich qualitativ besserer Ergebnisse vorziehen!

Aber die Entscheidung war genau wegen der eingängigeren Bedienbarkeit auf REW gefallen und ich versuche hier mit meinem minimalen ARTA-Wisssen das REW zu optimieren. Dazu gehört für mich der Einsatz eines Verstärkers, nachdem ich keine UBS-Soundkarten mit guter Qualität und mindestens einem Watt an 4 Ohm finden konnte! Da ich für meine Box „Whisper“ Verstärker und DSP von Sure / Wondom nutzen möchte, habe ich als „Messverstärker“ für REW einen von dieser Firma herausgesucht und bestellt:
https://www.boomaudio.de/wondom-tpa1100-mono-endstufe

Natürlich darf man bei 30 Euro nicht viel erwarten, aber nachdem ich ihn demnächst (mit ARTA?) gemessen habe, werde ich seine Feinheiten kennen. Bestellt habe ich ihn in Deutschland.

Ohne Energie geht nichts und so habe ich für ihn ein Computernetzteil bestellt, was hoffentlich keinen Schmutz in das NF-Signal hineinbringt. Nach „NT03244“ suchen:
http://www.leicke.eu

Dazu kommt noch ein möglichst induktionsarmer 100 Ohm Leistungswiderstand aus der Bastelkiste. Wenn nötig kann der später durch einen qualitativ höherwertigeren Widerstand ersetzt werden. Wer ein genaues Messgerät hat, misst ihn durch (abzüglich des Widerstands der Messleitungen) und trägt diesen Wert später in REW ein.

Um die Qualität der Impedanzmessung einschätzen zu können, habe ich noch einen 8,2 Ohm und einen 2,2 Ohm Widerstand (induktionsarm) mit 10 Watt. Mit denen werde ich die ersten Impedanzmessungen als „Eichung“ machen.

Außerdem wird noch in verschiedenen Foren darauf hingewiesen, dass eine fest aufgebaute Messbox von Vorteil ist, um Wackelkontakten usw. vorzubeugen.

Meine ersten Tests werde ich mit der vorhandenen UCA222-Soundkarte machen. Sie war auch schon bei ARTA im Einsatz und ist unspektakulär, wenn auch weit vom Optimum entfernt.

Bei meiner Auswahl für detailreiche Lautsprecherchassis ist der Klirrfaktor für mich inzwischen eine sehr wichtige Größe, da auch die Klangqualität für leise Signale damit zu tun hat. Da wäre es gut, wenn man das bei der fertigen Box messen könnte. Wie ich gelesen habe, ist das nur mit einer hochwertigen Soundkarte möglich. Somit ist eine Soundkarte mit mindestens 192kHz/24Bit um die 100 Euro eingeplant.

Einrichtung der Soundkarte –>

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