Funkbetrieb auf Kurzwelle (in Arbeit)
Von meiner Antenne T2FD hatte ich im SDR-Artikel schon Fotos gemacht. Sie ist vom Erbauer für alle Amateurfunkbänder zwischen 10 und 60 Metern gedacht. Mit Abstrichen funktioniert sie aber auch noch auf 80 und 160 Metern. Das SWR mit einem QRP-Sender gemessen, betrug ohne Matchbox immer unter 2:1! Über ihren Wirkungsgrad sagt das sicherlich wenig aus. Sie wird von vielen OMs deshalb nicht weiter ernst genommen, aber empfangsseitig ist sie für mich ausreichend.
Es muss aber vor dem Sendebetrieb (mit 100 Watt) noch das „Elektromagnetische-Verträglichkeit-Gesetz“ erfüllt werden, was im Amateurfunk bedeutet, dass man seine Antennenanlage anmelden muss, sofern man die Abstrahlleistung von 10 Watt überschreitet. Wenn meine Kurzwellenantenne also maximal 3 dBi Gewinn hat, was eine Leistungsverdopplung bedeutet, so darf ich mit maximal 5 Watt senden.
Um die Antenne bei der Bundesnetzagentur anzumelden, gibt es Formulare und die sind selbst für Techniker eine echt schwere Kost! Außerdem ist meine abgewinkelte und abgeknickte Antenne ein „Spezialfall“, der nicht „einfach so“ in das Formular übertragen werden kann!
So habe ich inzwischen schon einen Workshop zu dem Thema besucht und mir wird bei besserem Wetter ein befreundeter Funkamateur Messungen dazu machen, die aber nicht unkomplizierter sind, als die Formulare auszufüllen. Aber er wird mir dann auch helfen, diese Messungen in die Formulare zu übertragen.
Mich hat diese Sache motiviert, mich mit Antennensimulationsprogrammen zu beschäftigen. Da ich Lautsprechersimulationsprogramme gelernt habe, zu bedienen, gelingt es mir vielleicht mit viel Mühe auch Antennen zu simulieren. Zum Einen wäre das sinnvoll, um Vorhersagen zu treffen, ohne die Antenne aufbauen zu müssen und zum Anderen könnte man damit die bewussten Formulare füttern. Eine Aufgabe für die nächsten Monate!
Am Ende fehlt mir natürlich noch ein Funkgerät. Nach meinen negativen Erfahrungen mit modernen Billiggeräten (Funkbetrieb auf UKW) tendiere ich momentan zu einem älteren gebrauchten Funkgerät. Aber das ist noch nicht ganz sicher.