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PC-Tools

 

PC-Tools: SSH mit Putty, RDP und Filezilla

Hier geht es um die Möglichkeit, sich per Ferne mit dem Raspberry zu verbinden. Das sehr wichtige Tool Win32Diskimager ist in „Installation Raspbian“ zu finden.

Zuerst wird der Raspberry auf den neuesten Stand gebracht. Das kann vor jeder Softwareinstallation erfolgen! In die Kommandozeile gibt man ein:

$sudo apt-get update

$sudo apt-get upgrade

Wenn bei einer Installation „Do you want to continue…“ dort steht und man des Englischen nicht mächtig ist, gibt man ein „y“ ein und schließt es mit der „Enter“-Taste ab. Ansonsten sollte man versuchen, Hinweise und Warnungen zu verstehen und entsprechend zu antworten! Meldungen in rot sind besonders wichtig!

ifconfigFür die folgenden Tools benötigt man die IP-Adresse des Raspberry:

$ifconfig

In „eth0“ „inet adr:“ steht die IP-Adresse!


SSH – Secure Shell, mit Putty

ssh1 ssh2Dieses ist eine Möglichkeit, um eine Verbindung zwischen PC und Raspberry herzustellen. Die Installation erfolgte bereits bei der rasbian-Installation (siehe Seite 2).

Man lädt sich das Programm Putty passend zum PC-Betriebssystem von einer vertrauenswürdigen Quelle und startet es (linkes Bild). Dann gibt man bei „Host Name“ die IP-Adresse des Raspberry ein und den Port „22“, wenn nicht vorhanden. Nach einer Warnung erscheint das rechte Bild. Dort kann man sich wie beim direkten Anschluss mit Name und Passwort anmelden. Jetzt hat man die gleichen Möglichkeiten, wie bei der direkten Verbindung. Nur auf die grafische Oberfläche muss man verzichten!


RDP – Remote Desktop Protokoll

Wer es lieber grafisch mag, für den gibt es diesen Abschnitt!

Zuerst erfolgt die Installation des „RDP“-Pakets:

$sudo apt-get install xrdp

Nun kann man sich sofort mittels RDP verbinden. Dazu klickt man (bei Windows 7) auf den START-Button, danach auf das RDP-Symbol in Zubehör (Bild1), gibt die IP-Adresse des Raspberry ein (Bild2) und gibt Name „pi“ und das passende Passwort ein (Bild3):

RDP-Client RDP-Client 2 RDP-Anmeldung

Von links nach rechts: Bild 1, Bild2, Bild3.

So sieht dann ein Ausschnitt der grafischen Oberfläche des Raspberry aus, wenn alles funktioniert hat:

raspberry_rdp


Filezilla

filezillaHin und wieder kann es vorkommen, dass man im laufenden Betrieb Dateien austauschen möchte. Hier ein Beispiel dazu mit Filezilla und der Datei „Config.txt“.

Filezilla holt man sich wieder aus dem Internet von einer vertrauenswürdigen Quelle und kopiert es in einen Ordner auf der Festplatte des PCs. Dort startet man die „filezilla.exe“, und füllt die Felder „Server“, Benutzername, Passwort und Port „22“. Eine funktionierende Eingabe ist links zu sehen. Wenn keine Verbindung zu Stande kommt, eventuell SSH am Raspberry mittels RASPI-Config aktivieren.

Wenn ich die Datei config.txt im Verzeichnis „/boot“ zum PC kopieren will, mache ich Folgendes:
Im linken Fenster „Lokal“ navigiere ich zu dem Ordner, wo die Datei hinkopiert werden soll und klicke ihn einmal an. Im rechten Fenster „Server“ navigiere ich zum Verzeichnis „/boot“, wo die „Config.txt“ liegt und klicke das Verzeichnis an. Jetzt erscheint im darunterliegenden Fenster der Ordnerinhalt und ich klicke die Datei „config.txt“ mit rechts an. Im darauf erscheinenden Dialog wähle ich „Herunterladen“.

filezilla2

Nach wenigen Sekunden ist die Datei im Ordner links zu sehen und kann weiter bearbeitet werden. Nach der Bearbeitung kann man sie genau umgekehrt wieder zum Raspberry „Hochladen“ und die vorhandene Datei überschreiben. (Leider ist ausgerechnet bei dieser Datei das Überschreiben nicht erlaubt, so dass zuerst die Berechtigungen in der direkt angeschlossenen Konsole verändert werden müssen oder man meldet sich als root an.) Bei dieser Gelegenheit: In der genannten Datei entferne ich in der Zeile
#hdmi_force_hotplug=1
das Doppelkreuz „#“ am Anfang der Zeile und speichere sie ab. Das sorgt bei mir dafür, dass ich auch im laufenden Betrieb einen Monitor am HDMI-Anschluss anstecken kann und immerhin ein einigermaßen brauchbares Bild bekomme. Das brauche ich zur Fehlerdiagnose.

Eine kleine Empfehlung zum Bearbeiten solch einer Textdatei: „Notepad++“!

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