Einsam trotz vieler Kontakte?
Du hast eigentlich genügend soziale Kontakte, aber als Du jemanden zum Zuhören und vielleicht zum in-den-Arm-nehmen brauchtest, war keiner da?! Und das obwohl Du, wie viele andere Menschen, Deine Wohnung allein bewohnst? Nanu!
In der heutigen Zeit ist man immer „gut vernetzt“. Man hat jede Menge „Freunde“ in den sozialen Medien. Mittels der Diktierfunktion in Deinem Handy, kannst Du bewirken, dass es so aussieht, als würde es Dir zuhören. Aber kann Dein Handy Dich auch umarmen? Nein? Das scheint aber ein altes Modell zu sein! Hast Du wenigstens zu Hause einen Roboter der das kann, ohne Dich zu erdrücken?
OK, genug Sarkasmus!
Wie Du in solch einem Notfall bemerkt hast, können Dinge keinen wirklichen Trost spenden, höchstens vom Problem ablenken! Was dann? Woher bekommt man im Notfall jemanden zum Zuhören? Natürlich gibt es die Telefonseelsorge und ähnliche Stellen, wo einem zugehört wird und diese Stellen haben durchaus ihre Berechtigung. Aber willst Du nicht lieber jemanden, den Du kennst, der Zeit für Dich hat und dem Du vertraust?
Da muss man leider in Vorleistung gehen! Bevor solch ein Problem auftaucht, sollte man Freundschaften und Bekanntschaften pflegen. Damit sind keine Kontakte über die sozialen Medien gemeint, sondern wirkliche, echte Treffen mit Menschen, die zu Dir passen. Gemeinsam Zeit verbringen heißt die Devise! Das klingt sehr nach „old school“, aber es ist wahr! Je mehr man mit jemandem Zeit zusammen verbringt, desto besser lernt man sich gegenseitig kennen, vertraut immer mehr einander und kann im Notfall besser helfen! Außerdem macht es Spaß, mit Gleichgesinnten zusammen etwas zu tun!
Was bedeutet das jetzt? Wenn Du ein akutes Problem und niemanden zum Reden hast, bleiben Dir nur die amtlichen Stellen oder Deine jetzigen Kontakte. Aber spätestens, wenn es wieder bergauf geht, solltest Du Gemeinschaft mit Gleichgesinnten suchen. Entweder findest Du einen Verein oder ein Ehrenamt, wo Du auf passende Menschen triffst.
Wie man sich denken kann, geht ein zusätzlicher Tipp von mir in Richtung Glaube. Wer Gott, Jesus oder den Heiligen Geist zum Freund hat, hat schon mal eine positivere, gelassenere Grundstimmung. Wer dann auch noch in einer Gemeinde ein bisschen aktiv ist, kennt jede Menge Menschen, von denen sicherlich mehrere bereit wären, sich Zeit für Dich zu nehmen!
Auch wenn es hart klingt:
Einsam – das muss nicht sein! Es ist DEINE Entscheidung!
(Wirklich kranke Menschen, die sich nicht mehr mit anderen treffen können, sind von diesem Tipp ausgenommen. Sie bräuchten besonders unsere Unterstützung!)