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Christ sein – ein Grund sich zu schämen?

Aus mehreren Gründen lässt sich die Frage mit einem schnellen „Ja“ beantworten und wenn man sich nur für andere Christen schämt.

Aber warum schreibe ich das, als einer, der sich als Christ outet? Lebe ich in einer rosaroten Welt oder bin ich ein Extremist, der sich seine eigenen Wahrheiten selber zusammenzimmert?

Die Antwort zur ersten Frage kann jeder in Deutschland lebende Mensch, der die Nachrichten verfolgt, zumindest zum Teil beantworten. Das ist ganz einfach: Das „Bodenpersonal“, alles Menschen, macht so viel falsch, dass es einen graust! Wäre es ein Unternehmen, wäre es schon lange pleite oder hätte zumindest die komplette Führungsetage ausgewechselt! Aber auch von den Gemeindevorständen erwarte ich mehr Initiative. Wie immer liegt es an der Priorisierung! Beides muss getan werden: Die bestehenden Mitglieder bei der Stange halten und entlasten, wie auch neue Mitglieder in die Gemeinde bringen. Um Zeit dafür zu haben, müssen andere Themen hintenangestellt werden! Damit macht man sich allerdings unbeliebt!

Aber reicht das? Gibt es heutzutage überhaupt noch Menschen, die den Glauben ehrlich und mit Begeisterung leben? Menschen, die mit ihrer Begeisterung ansteckend sind? Menschen, die so begeistert sind, dass sie andere motivieren können, mit ihnen in einen Gottesdienst zu gehen? Ist der Gottesdienst dann in einer Form, dass der Neuling einen Hauch dieser Begeisterung spüren kann? Braucht man überhaupt noch den klassischen Sonntags-Gottesdienst oder sollte es nicht ein „Gottesdienst“ von Mo bis So sein?

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen! Ich kann diese Begeisterung auch nicht vermitteln, obwohl ich zu 100% sicher bin, dass der christliche Glaube das Richtige für alle Menschen ist! Aber als Introvertierter gehe ich nun mal zum Lachen in den Keller und da hört und sieht mich niemand, nicht einmal, wenn ich begeistert bin!

Was ist die Motivation hinter all meinen Artikeln zum Glauben, also auch für diesen Artikel? Es ist die Sicherheit, dass dieser Glaube für alle Menschen ein Gewinn ist und ich allen die gleichen Chancen geben möchte, die ich selber habe: Nach diesem Leben ein erfülltes, liebevolles, sorgen- und schmerzfreies Dasein!

Ups! Das war möglicherweise ein bisschen viel auf einmal!

Noch einmal zum Punkt des Schämens:

Man schämt sich, wenn man weiß, dass man etwas falsch gemacht hat. Das hatten vor 2000 Jahren die Pharisäer nicht so gut drauf. Die haben doch tatsächlich geglaubt, wenn sie stumpf die Gesetze von Mose einhalten (und noch einige dazu erfinden), sind sie gute Menschen, die alles richtig machen und deshalb in den Himmel kommen. Viele Pastoren / Priester heutzutage machen es genauso. „Wir haben es schon seit hunderten von Jahren so gemacht und machen es weiterhin so. Das wird schon richtig sein, sonst hätte die Kirche nicht so lange überlebt!“

Aber Leute, wacht auf! Die Kirche in der jetzigen Form stirbt!

Die Pastoren, die das Problem erkannt haben, sind meistens machtlos, da es nur wenige funktionierende Ideen zur Bekämpfung des Mitgliederschwundes gibt. Die Ideen, die gute Ansätze haben, wie FreshX, werden nur halbherzig bis gar nicht ausprobiert. So bleibt alles beim Alten!

Die Menschen werden immer individueller. Wer sich dem nicht anpasst, kann mit seinem „Produkt“ nichts mehr werden! Damit ist nicht gemeint, alles abzunicken, beispielsweise Tiere zu segnen oder die Gesetze von Mose über den Haufen zu werfen! Der Inhalt der Bibel muss unbedingt weiterhin Gültigkeit haben, da es Gottes Wort ist, aber die Formen einer „Kirche“, die müssen sich dringend ändern, wenn diese Kirche zukünftig noch existieren will! Um neue Christen zu gewinnen, reicht es nicht, in die Kirche einzuladen und zeitgemäße Musik zu machen, sondern man muss seine heile Umgebung (Kirche) verlassen, um „in der Fremde“ mit den Menschen zu leben, sie zu verstehen und an ihrem Leben teilzuhaben. Erst dann bekommt man die Ideen, wie sie sich möglicherweise mit dem christlichen Glauben anfreunden können!

Da kommt die Frage auf: „Brauchen wir überhaupt Kirchen? Die gab es zu Jesu Zeiten doch auch nicht!“

Darüber kann man nachdenken, aber sicher ist: Wir brauchen Gemeinschaft mit anderen Christen! Das gab es auch schon vor 2000 Jahren. Als Einzelkämpfer kommt man schnell auf falsche Pfade, wie man bei den Coronazweiflern oder den „Anders-Denkenden“ sehr gut sehen konnte und immer noch sieht. Wer nur noch Argumente zulässt, die in das eigene Denkmuster passen, hat verloren ohne dass er es merkt! Abhilfe: Geht mal eine Zeit ins Ausland und lebt dort so, wie die einfachen Menschen leben. Das erweitert den Blickwinkel auf das Leben! Da merkt man erst, dass das Leben in Deutschland trotz Politik usw. nicht so furchtbar schlecht ist, auch wenn es unendlich viel zu verbessern gibt! Und wem es gar nicht mehr in Deutschland gefällt, kann gleich in dem anderen Land bleiben! Oder sind da etwa zu viele „Ausländer“? OK, andere Baustelle!

Erkenntnis aus diesem Artikel:
Ein Christ zu sein, ist generell ok! Wenn man jemanden für den christlichen Glauben interessieren möchte, muss man aber selber davon begeistert sein! Und man sollte in der Lage sein, diese Begeisterung zu erklären und zu vermitteln. Allerdings nützt alles nichts, wenn Gott / Jesus / der Heilige Geist Dein Gegenüber nicht „vorbereitet“ hat. Also erst einmal vorher dafür beten und auf die Antwort hören, bevor man sinnlos Energie hineinsteckt! Ohne Gottes Wille geht da nichts! (Eigene Erfahrung!)

Gottes Segen für all Dein Tun!

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