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Rum-Tastings 2016

 

Die Reihenfolge der Bewertung nach alten Schulnoten (1 beste, 5 schlechteste Note): Süße, Milde, Würze, Frucht.


Mini-Tasting 15.06.2016

Nur der Vollständigkeit halber eine Probe, die ich von einem Kollegen erhalten hatte. Da es sich um den „A.H. Riise XO Reserve Sauternes Cask Ltd. Edition Rum 42%“ gehandelt hatte, war mein „Eichnormal“ bei dieser Probe der „A.H. Riise Danish Navy Rum 40%“. Der war richtig lecker – einer meiner beiden Lieblingsrums – also kein Wunder! Dann der Sauternes: Huch! Ein Riise der nicht elendig süß ist? Aber leider war es nicht nur die etwas geringere Süße, sondern vor allem der „junge Geschmack“, also nach meiner Zunge etwas alkoholisch schmeckend. Diesen Effekt kenne ich eigentlich nur von jüngeren Sorten.

Resümee: Dieser Riise ist nicht schlecht, da er nicht so süß ist, wie seine bekannten Verwandten, aber das Jugendliche ist bei dem Preis nicht so recht mein Ding! Ich mag den Christmas-Riise lieber!
Meine Noten für den Sauternes: 2, 3, 4, 2.

Meine aktuellen Lieblingsnoten bei sehr süßen Rumsorten sind ungefähr bei 1, 2, 4, 2. Somit fällt der Sauternes heraus, was die Empfehlung angeht.


Weihnachtstasting 2016

Weihnachtstasting 2016

Zu Weihnachten hatte ich mir den Quorhum 15 Jahre gewünscht und auch bekommen. Außerdem hatte ich zwei Wochen vorher in einem Geschäft eine Probe eine XO-Rums abfüllen lassen. Und da mein Zacapa Negra zur Neige ging, habe ich mir noch den Zacapa Sistema als Literflasche gegönnt. Es geht los:

Angefangen habe ich mit der Probe „Rum Barbados XO 40%„. Das war nix. Der hätte locker halb so alt sein können. Zwar süß, aber immer noch etwas ungestüm. Der kann gar nicht XO alt sein! ? Da vergebe ich 2, 4, 3, 4.

Nun kommt der vermeintlich nächstbeste Rum: „Ron Quorhum 15 40%“ aus der Dominikanischen Republik. Die Flasche hat eine besondere Optik! Mal sehen, ob das auch für den Geschmack zutrifft!? Ja – das hat was! Ein riesiger Unterschied, wenn auch nicht mein Liebling. Der hat geschmacklich deutlich mehr zu bieten, als der vorhergehende Rum. Da es mir aber etwas zuviel Würze hat, fällt die Benotung nicht ganz so gut aus, wie es andere im Internet bewertet haben: 3, 3, 2, 4.

Etwas unfair wegen des höheren Alters, aber doch passend wegen der nicht zu starken Süße, folgen jetzt die zwei Zacapas, die ich bereits getestet hatte, aber jetzt gerne zum Vergleichen nutzen wollte. Zuerst ist der „Ron Zacapa Sistema 23 40%“ aus Guatemala dran. Diesen hatte ich bisher nur einmal und dann als Probierflasche. Er soll den teuer gewordenen Negra ersetzen. Ups! Fast eine Enttäuschung! Eigentlich hatte ich eine spürbare Steigerung zum Quorhum erwartet, aber eher im Gegenteil! Dieses Tasting werde ich auf jeden Fall mit den letzten drei Sorten wiederholen! Der Sistema war für mich fast ein bisschen langweilig! Die Bewertung von mir heute: 3, 3, 3, 3.

Ob der „Ron Zacapa Etiqueta Negra 23 43%“ das toppen kann? Ist er den Aufpreis von rund 20 Euro zum Sistema wert? Der Unterschied ist da, keine Frage und mir ist der Geschmack lieber, da minimal süßer und minimal komplexer, aber zuwenig, um eine andere Bewertung zu erhalten. Und ob das die 20 Euro rechtfertigt, dass muss jeder für sich entscheiden! Für mich ist es zuviel. Da muss ich mir einen anderen Rum suchen! Hier mein heutiges Geschmacksergebnis dieses Rums: 3, 3, 3, 3.

Ich habe den Test nun noch einmal rückwärts gemacht. Der Sistema war tatsächlich etwas weniger komplex. Ob die Süße tatsächlich geringer, als beim Negra ist, lasse ich jetzt mal offen. Es folgte dann noch der Quorhum. Es bleibt dabei: Für meinen Geschmack hat er etwas viel Würze, aber ich könnte mich an ihn gewöhnen! Den „Barbados XO“ schenke ich mir. Ich will mich schließlich nicht vergiften! ?

Und weil ich noch einen Mini „Opthimus Rum mit Malt Whisky 25 43%“ auf Lager hatte, habe ich diesen direkt mit dem Quorhum verglichen. Das ist gemein! Da müsste man einen gleichalten Quorhum nehmen, wie auch schon vorher bei dem Zacapas! So hatte der Quorhum keine Chance! Der Opthimus ist zwar irgendwie anders im Geschmack, aber durch den Whisky (besser: Whiskyfass) und das höhere Alter viel interessanter. Dafür ist er dann logischerweise deutlich teurer!

Außerhalb der Wertung und eher als Betthupferl folgte der „A. H. Riise Christmas Rum“. Wer wie ich fast alle Gewürze mag, wird an diesem extrem süßen und mit „Weihnachtsgewürzen“ gespickten Rum seine Freude haben!

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