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Kaffeetest eines Kaffee-Anfängers

Schon im Januar 2024 hatte ich nach preiswerten Siebträgermaschinen oder Vollautomaten gesucht, aber die Vollautomaten waren mir einfach zu teuer. Als allerdings klar wurde, dass für die 150 Euro Siebträgermaschine eine ca. 80 Euro teure Kaffeemühle nötig ist, wurde das Projekt verschoben und für Weihnachten angedacht. Wer mich kennt, der weiß, dass meine Geduld nicht unendlich ist und so wurde dann doch im Sommer 2024 ein Vollautomat bestellt. Ich hatte noch günstige Prime-Angebote abgewartet, aber es war nichts Interessantes für mich dabei. Gebrauchte Maschinen von ebay und Co waren aus hygienischen Gründen nicht so meins, aber ich hatte die Webseite von De’Longhi besucht und dort unter den runderneuerten Maschinen etwas Passendes gefunden: das Einstiegsmodell bei Vollautomaten. Außerdem hatte ich im Internet noch einen Gutschein für De’Longhi gefunden und so bekam ich die Maschine ungefähr für den halben Preis inklusive Lieferung. Das war sogar minimal günstiger, als eine einfache Siebträgermaschine mit separater Kaffeemühle!

Die 9kg-Maschine war vier Arbeitstage von Italien nach Deutschland unterwegs. Da konnte man nicht meckern! Zum Glück fiel mir gerade noch rechtzeitig auf, dass es gut wäre, den momentan verwendeten Lavazza-Kaffee (Lavazza Caffe Crema e Gusto Classico 7/10) auch in der neuen Maschine zu nutzen. Nur dann könnte man vergleichen. Dass der bereits gemahlene Kaffee der alten Filtermaschine minimal im Nachteil zu den frischgemahlenen Bohnen des Vollautomats war, musste ich vernachlässigen.

Als der Vollautomat ankam, wurde er erst einmal optisch genauestens untersucht. Im Internet war zu lesen, dass ein von De’Longhi runderneurter Automat wie neu aussehen würde und das Geld gut angelegt wäre. Genau das kann ich bestätigen! Ich konnte nichts entdecken, was auf einen Gebrauch schließen lassen könnte! Auch das Zubehör und die Doku waren komplett vorhanden! SUPER!

Die Optik war also ok. Was war mit der Funktionalität? War da auch alles ok?
Nach dem Auspacken, dem Reinigen und einer viermaligen Kaffeetestausgabe ging es endlich los! Wie groß ist der Unterschied zwischen einem Kaffee der neuen Maschine und meiner alten Filtermaschine? Natürlich konnte die alte Maschine keine Crema, aber ist das wichtig?

Zuerst wurde die Stärke am Vollautomat so eingestellt, dass sie geschmacklich der Stärke der Filtermaschine entsprach. Dabei wurde schnell klar, dass die Crema einen großen Unterschied macht, zumindest nach meinem Geschmack. Die Crema war dann auch die Entscheidungshilfe beim nächsten Test:
Kaffee Lungo – einfach nur die Taste für Kaffee genutzt, wodurch ein 120 ml Kaffee in einer Tasse gebrüht wird.
Kaffee Americano – 40 ml Espresso, dann 40 ml aus der Wasserdampfdüse in eine Tasse und das dann in den Espresso füllen.
Kaffee Long Black – 40 ml aus der Wasserdampfdüse in eine Tasse und obendrauf einen 40 ml Espresso füllen.

Geschmacklich ist für mich zwischen dem Americano und dem Long Black kein Unterschied. Lediglich die Crema ist beim Long Black besser.
Ich weiß nicht warum, aber am Besten hat mir der Kaffee Lungo geschmeckt, obwohl ich den Long Black favorisiert hatte. Beim Lungo blieb die Crema außerdem deutlich länger stabil, als beim Long Black.

Für mich ist das ein schönes Resultat, wo ich auf die Dampfdüse verzichten kann, um meinen Kaffeefavoriten genießen zu können!

Weitere Geschmackstests mit Milch und / oder Sahne im Espresso werden folgen, wie später auch noch Tests mit Bohnensorten verschiedener Hersteller. Auch wenn es sich dabei um total subjektive Tests handelt und eine Veröffentlichung auf meinen Webseiten wenig Sinn macht, werde ich vermutlich trotzdem ein wenig dazu schreiben, wenn auch nicht wirklich als Test. Heute geht aber nichts mehr, da mein Blutdruck durch die diversen Tests schon seine übliche Maximalmarke deutlich überschritten hat! laughing

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