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Überblick #2

Update 02/2025

Frequenzgänge simuliert oder gemessen, in zeitlicher Reihenfolge – die aktuellsten Boxen sind oben.

Ein Überblick mit Fotos und ungefähren Preisen wurde hier erstellt.

Hier die errechneten oder simulierten Frequenzgänge der Kandidaten (bei rot, blau, grünen simulierten Kurven inklusive Berücksichtigung des Baffle-Step = Einfluss der Schallwand) in gleicher Reihenfolge wie oben. Der Frequenzgang wird bei mir bei -3dB angegeben. Beim Vergleichen mit anderen Boxen bitte aufpassen!

Simulationen sind links und Messungen, sofern vorhanden, links zu finden. Letztere sind durch den groberen Maßstab zu erkennen. Die Simulationen wurden mit BoxSim erstellt. Die Bedeutung der Farben ist bei jedem Bild beigefügt. Der Einfluss der Schallwand sollte dabei berücksichtigt worden sein. Bei Chassis, die nicht von Visaton stammen, ist mit größeren Abweichungen zwischen Simulation und Wirklichkeit zu rechnen.

Subwoofer werden hier nicht erscheinen, weil ich sie kaum simulieren oder messen kann!

Für die letzten einfarbigen (+ roten) Bilder mit Monacorchassis gilt:
Die schwarze Kurve, die unterhalb von 100 Hertz eine deutliche Spitze hat, ist die vom Hersteller Monacor angegebene Impedanz. Die andere schwarze Kurve ist die Kurve des Tief- oder des Mitteltöners. Die grauen Kurven sind die von mir eingezeichneten errechneten Filterkurven inklusive des Gehäuses der jeweiligen Tief- Mittel- und Hochtonzweige. Die rote Kurve sollte die simulierte, geschätzte Summe der kompletten Box bei 0 Grad (frontal) darstellen.

Abschließend erfolgt ganz unten noch ein Resümee.

Studio2BR mit DT-350NF (Bassreflex)

Hier die Simulation mit dem schlecht simulierten Hochtöner und eine grobe unkalibrierte Messung im Wohnzimmer:

 

Der preiswertere Monacor DT-350NF ist eine klanglich gute Alternative für den Visaton KE25SC!

Concert@Home (Bassreflex)

Hier die Simulation und eine grobe unkalibrierte Messung unter einer Dachschräge:

 

Dieser Lautsprecher ist meine Empfehlung für einen Standlautsprecher!

Micro Block (Bassreflex)

Die Messung wird nachgeholt.

Dieser Lautsprecher ist seit April 2022 meine Referenz!

2Pure (geschlossen)

Im Vergleich zu den folgenden Boxen ist dieser gemessene Frequenzgang bei einer Glättung von 1/3 schon als ehr ordentlich zu bezeichnen! Der Pegel ist unkalibriert, liegt aber bei ungefähr 82dB. Laut meinem Gehör muss der Bass noch an Volumen gewinnen. Das geht nur durch Reduzierung des restlichen Frequenzbereichs oder durch Erhöhung des Basses mittels Verstärkers. Letzteres ist in Planung.

Whisper (Bassreflex)

Gemessener Frequenzgang oberhalb 300 Hertz, Tendenz minimal fallend, wie von mir gewünscht. Auch hier ist der Pegel unkalibriert, aber bei 81 dB zu erwarten. Im Nahfeld ging es bis unter 50 Hertz bei -3dB. Ein sehr interessanter kleiner 3-Wege-Lautsprecher, bei dem preiswerte Chassis bei optimalster Verwendung genutzt werden. Der vierte rückwärtige Lautsprecher war nur ein Test und kann aus meiner Sicht entfallen. Wenn nur die Weichenbauteile nicht immer so teuer wären!

Little Grandson (Bassreflex)

Ansatzweise stimmt der von mir gemessene Frequenzgang mit dem Original (DAUmino M) überein, wobei meine Messmöglichkeiten schlechter sind (nicht unter 300 Hertz). Gute 80 dB sind es von 60 Hertz (Original-Doku) bis über 15 KHz.

Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis!

Für die „SchallMy“ (geschlossen) wird es keine Messungen geben, da dieses bei einer solchen Schallwand mit meinen Mitteln keinen Sinn macht.

Studio 2 BR KE - Frequenzgang Studio 2 BR KE (Bassreflex)

Simulierter Frequenzgang der gebauten Box bei 82 dB Pegel bei -3dB von 50 bis über 20000 Hertz (bei -8dB von 40 bis über 20000 Hertz). Die Messung sind besser aus!

Der Energiefrequenzgang ist ausgeblendet, weil BoxSim ein Waveguide nicht komplett simulieren kann.

Diese Box ist aus der Studio2BR mit einem anderen Hochtöner erstellt worden, um den Hochton noch besser abzubilden.

Nebenstehend als Vergleich der gemessene Frequenzgang mit 1/3 Glättung. Zwischen 1 kHz und 20 kHz ist der gewollte Abfall von ca. 3 dB deutlich erkennbar. Unterhalb von 500 Hertz kann man meine Messungen nicht wirklich verwenden. Der Pegel ist unkalibriert und beträgt ca. 82,5 dB.

Diese Box ist seit Ende September 2016 meine persönliche Referenzbox, da meine Box „Native Speaker“ noch gebaut werden muss.

Studio 2 BR - Frequenzgang Studio 2 BR (Bassreflex)

Simulierter Frequenzgang bei 82 dB Pegel bei -3dB von 50 bis über 20000 Hertz (bei -8dB von 40 bis über 20000 Hertz).

Der Energiefrequenzgang ist ausgeblendet, weil BoxSim ein Waveguide nicht komplett simulieren kann.

Die Box ist als nachbausichere Version der Visaton Studio 2 erstellt worden, um als transportable Vergleichsbox bei möglichst unverfälschtem Klang zu dienen. Das ist auch gut gelungen!

Diese Box ist im Frühjahr 2016 meine persönliche Referenzbox, da die Box mit den Yamahachassis noch gebaut werden muss.

Messung Native SpeakerNative Speaker (Geschlossen)

Gemessener Frequenzgang bei ca. 84 dB Pegel bei -3dB von 30 bis 20000 Hertz. Messungen unterhalb von 200 Hertz sind mir leider nicht möglich.

Mangels der Daten für Hoch- und Mitteltöner hatte ich keine Chance etwas realitätsnah zu simulieren. Außerdem ist diese Box sehr ähnlich zur Yamaha-Monitorbox. Der AL170 wurde durch ScanSpeak 18W8434G00 ersetzt und dazu ist ein ScanSpeak 26W8534G00 als Subwoofer gekommen, der durch einen Subwooferverstärker angesteuert wird, während der Tieftöner nur bis ca. 80 Hertz läuft. – Das ist meine erste Vierwegebox und die zweite mit Subwooferverstärker.

Das ist meine teuerste und wertvollste Box!

Frequenzgang Basarbox Basarbox (Bassreflex)

Simulierter Frequenzgang bei 83 dB Pegel bei -3dB von 100 bis über 20000 Hertz (bei -8dB von 60 bis über 20000 Hertz).

Für eine so preiswerte kleine Box ist der Klang schon erstaunlich gut. Sogar der Bass ist bei Zimmerlautstärke recht ordentlich.

Frequenzgang Kleine SympathieKleine Sympathie (Geschlossen)

Simulierter Frequenzgang bei 84 dB Pegel bei -3dB von 70 bis über 20000 Hertz.

Ein aufmerksamer Beobachter wird feststellen, dass ich inzwischen Wert auf den Energiefrequenzgang lege (schwarze Kurve unterhalb des schwarzen Frequenzgangs). Dieser ist ein Anhaltspunkt für eine relativ gleichmäßige Abstrahlung bei verschiedenen Winkeln.

Diese Box kann das, was die Studioline nicht konnte: Sie kann meine Yamahamonitorbox einigermaßen ersetzen ohne dass ich größere Entzugsprobleme bekomme!

HQS-Studioline HQS-Studioline (Bassreflex)

Simulierter Frequenzgang bei 85 dB Pegel bei -3dB von 55 bis über 20000 Hertz.

Der simulierte Frequenzgang entspricht nicht ganz dem empfundenen Frequenzgang. So ist die Erhöhung bei 5000 Hertz für mich nicht wahrnehmbar.

Auch wenn sie meine teuerste Box ist, so ist sie wegen des nicht optimalen Mitteltones keine Referenzbox geworden.

Frequenzgang von den einfachen Rear-BoxenHier sind die Daten meiner einfachen Rear-Box (Bassreflex), auch wenn sie nicht sonderlich interessant ist:

Simulierter Frequenzgang bei 76 dB Pegel 85 Hz bis 20kHz.

Den recht gleichmäßigen Frequenzgang konnte ich nur zu Lasten der Empfindlichkeit hinbekommen. Genuss beim Musikhören wird aber damit nicht aufkommen! Da gibt es andere preiswerte Alternativen. Als kleine Rearbox ist sie aber sehr ordentlich!

Alu-Lautsprecher Yamaha-Monitor als Mobilbox
(Bassreflex)

 

 

 

 

Das ist seit 2011 meine FastReferenzbox!

Simulierter Frequenzgang bei 86 dB Pegel bei -3dB von 50 bis 20000 Hertz.

Technisch und sachlich, auch wenn’s schwer fällt: Da keinerlei Informationen über die 30 Jahre alten Hoch- und Mitteltonkalotten von Yamaha vorlagen, kann die nebenstehende Kurve keinesfalls den tatsächlichen Verlauf angeben. Aber jeder, der bisher diese Box gehört hat, ist verzaubert vom natürlichen und detailreichen Klang! Gefühlt ist sie bis auf die Bässe einen Hauch „besser“, als Visatons Symphonie, aber ansonsten sehr ähnlich.

CerAl 4.1 (Bassreflex)

Diese Box habe ich komplett gekauft und verändere nicht viel. Insofern kann ich keinen Frequenzgang bieten.
Was man sagen kann, dass es für den Preis eine gute Leistung hat. Der Klang ist für diese Komponenten wirklich gut!

Quaakbüdel FrequenzgangQuaakbüdel =Schreihals (Bassreflex)

Es ist mit einem Frequenzgang von 70 bis über 20000Hertz bei 74 dB durchschnittlich zu rechnen. Das ist nicht laut, aber trotz Berg- und Talfahrt im Frequenzgang noch einigermaßen schön! Eine kleine Spaßbox! Mit 600 Gramm bei 1,5 Liter „Hubraum“ ein echtes Leichtgewicht. Aber was das kleine Ding für einen Sound macht, ist fast ein Wunder! Insbesondere der Bass ist für diesen Zwerg erstaunlich!

Alu-Lautsprecher Alu-Studio-Box (Bassreflex)

Bei -3dB gehen diese Boxen von 50 bis über 20000 Hertz bei allerdings nur 80 dB. Dass die Bässe nicht absolut pulvertrocken sind, ist verzeihlich, dafür reichen sie recht tief hinunter. Für diese Größe ist es eine Super-Box! Sie macht echt Spaß! Vom Preis abgesehen eine wirkliche Empfehlung!

Lautsprecher, Papier- Papier-Box (geschlossen)

In diesem Jahr hab ich endlich „meine“ Box gefunden. Jetzt mit Papiermembran statt Metallmembran. Bei einem Wert von 88 dB geht sie von 40 bis über 20000 Hertz bei -3dB oder ab 30 Hertz bei -8 dB. Und das bei einer knackigen, nicht bassreflexverseuchten Membran. Das Thema beinhalten einige Seiten!

Vom Rearspeaker gibt es kein Bild, da ich Transmissionlines (TMLs) nicht berechnen kann und das Bild aus Hobby-Hifi 04/2001 vermutlich dem Copyright unterliegt. Frequenzgang 50 – 16000 Hz bei 82 dB, laut Hobby-Hifi.

PA-Lautsprecher PA-Lautsprecher (geschlossen), Mitte August 2005

Durch Berechnung mit „BoxSim“ wurde die Weiche stark verändert, damit es zum nebenstehendem Frequenzgang kam. Nun habe ich wieder meine 100dB! Und das bei einem Frequenzgang von 65 Hz bis über 20 kHz bei -3dB!

PA-Lautsprecher PA-Lautsprecher (Horn), Anfang August 2005

Mit Berücksichtung der Schallwand ergibt sich diese Kurve. Die untere rote Kurve zeigt optimiertes Verhalten durch Pegelabsenkung von Mittel- und Hochtöner. 94dB von 90 Hz bis 18kHz.

HiFi-Monitor HiFi-Monitor-Lautsprecher (geschlossen)

 

 

Bei einem mittleren Wert von 89 dB läuft die Box von 100 Hz – 20 kHz. Klingt aber basstechnisch nach viel mehr!

Portabel-Lautsprecher Portabel-Lautsprecher (Bassreflex)

Bei einem mittleren Wert von 84 dB läuft die Box von 80 Hz – 20 kHz.

Nach meinem persönlichen Geschmack sollte es immer ein möglichst „knackiger“ Bass und nichts unscharfes sein(, wobei für mich die Lautstärke eher "moderat" ausfallen sollte). Daher habe ich einige geschlossene Gehäuse gebaut und in Kauf genommen, dass der Bass ziemlich früh aufhört. Da ich aber auch die Bassreflexvariante testen wollte, habe ich sowohl diese, wie auch eine Abart davon gebaut: die TransMissionLine (Rear-Speaker). Zum Genießen ist der Tiefbass dieser TML (20-40 Hz) meiner Meinung nach in kleinen Zimmern nicht geeignet! Außerdem machen sich in diesem Bereich die Raumresonanzen stark bemerkbar, wenn auch nicht gerade bei dieser Mini-Box.

Die Portabel- und die Alu-Studio-Box sind die ersten selbstgebauten Bassreflexboxen. Bei meiner "Studio2"-Boxen habe ich mal sehr genau hingehört und empfinde den Bass noch als angenehm und ausreichend "knackig".

Die Yamaha-Boxen mit ihrem geschlossenen Gehäuse und den Kalotten-Mitteltönern haben für mein Gehör den natürlichstenen Klang, auch wenn es für echte Freaks etwas zu nüchtern klingen könnte. An meinem 2x12Watt-Röhrenverstärker (plus Mini-D-Class-18Watt-Verstärker für die beiden Tiefbässe zusammen) klingen die Native Speaker genauso, wie ich es in "Natur" erwarten würde. Zum Verlieben diese Lautsprecher! Obwohl die Micro-Block von Hobby HiFi annähernd perfekt geplant und gebaut wurde, haben sie gegen den mühelos spielenden, knackigen 24cm-Bass, der ohne große Weichenplanung angeschlossen wurde, keine Chance. Irgendwo schlagen die physikalischen Grundlagen zu. Daran kann der beste Entwickler nichts ändern!

Das Thema Breitband-Lautsprecher klammere ich aus. Für mich ist ein natürlicher Klang wichtiger, als die korrekte Ortung, aus der der Klang kommt.

Besonders teure oder übergroße Lautsprecher, wie beispielsweise Horn-Lautsprecher, habe ich kaum gebaut und habe daher zu wenig Praxis mit ihnen.

Meine persönliche Meinung zu HiFi-Lautsprechern, resultierend aus meinen praktischen Erfahrungen aus über 20 Jahren Lautsprecherbau:
Für mich haben natürlich klingende Lautsprecher ein Drei- oder Vier-Wegesystem, bei dem das Chassis für den tiefsten Bass mindestens die doppelte, wenn nicht sogar die dreifache Fläche des darüberliegenden Chassis haben sollte. Da der Mittelton der Bereich ist, den das menschliche Ohr am besten hört, sollte dem Mitteltöner die größte Aufmerksamkeit bei der Chassiswahl geschenkt werden! Der Hochtöner ist für mich am unkritischsten. Da gibt es viele gute Chassis um 100 Euro (Stand 2025). Dass die restlichen Parameter, wie Thiele-Small, Klirrfaktor, Gehäuseform- und Volumen, Raumakustik, usw. auch passen müssen, ist sicherlich klar. Beim Gehäuse kommt es auf die Vorliebe an. Knackige Bässe kann die geschlossene Box am besten. Die tiefsten, lautesten, noch halbwegs "knackigen" Bässe wird man mittels TML erreichen. Am Gängigsten sind aber Bassreflexgehäuse, an dessen minimal unscharfen (schwabbeligen) Bass wir uns inzwischen gewöhnt haben.

Bei Fragen bitte mailen!

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