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Holzbearbeitung

 

AlustudiomonitorDa wir spätestens seit der Seite „Elektronik“ wissen, wozu man eine Weiche braucht, kommen wir zu einem Beispiel, um es zu verdeutlichen. Ich nehme dazu eine komplett selber erstellte Lautsprecherbox (Alu-Studio-Box), die ich 2007/2008 fertiggestellt hatte und auf der ich mit Sicherheit alle Copyrights habe. Da sie für Räume bis 30qm eine sehr gute Lautstärke aufweist und preislich noch erschwinglich ist, wäre sie als ein „Fortgeschrittenenprojekt“ nicht uninteressant. Aber es sollte nicht gleich die erste Box werden. Dafür ist sie mit ca. 400 Euro doch zu teuer.

AlustudioboxUm gleich mal einen Einblick zu erhalten, wie ein professionell gefrästes Gehäuse aussehen kann, ist das nebenstehende Foto aufgeführt. Das Gehäuse wurde nur wegen der besseren Schallabstrahlung in Richtung Ohr schräg geneigt. Man kann bei gleicher Breite der Frontplatte, gleicher Anordnung der Chassis insbesondere nach oben und zu den Seiten und gleichem Inhalt der Box, auch eine quaderförmige Box bauen. Klanglich spielt das keine Rolle. – Die Rückwand wurde abnehmbar gestaltet. Spaxschrauben würde ich zum Verschließen vermeiden, da sie bei häufigem Gebrauch zu viel Holzmaterial aus den Schraublöchern entfernen.

Yamahamonitor Yamahamonitor Die Box wurde nicht auf Gehrung, also 45Gradwinkeln an den Schnittkanten, gesägt, sondern ganz einfach rechtwinklig, damit die markante Schnittfläche die Box optisch gut zur Geltung bringt. In den nebenstehenden Fotos sieht man noch eine andere Box, die auf Gehrung gesägt wurde, als Verdeutlichung. Man achte auf die Schnittkanten der Bretter! – Die Längsschlitze in den Schnittkanten nehmen später die Flachdübel (Lamello) auf.

Einfache RearboxEinfache RearboxWie man auf den Fotos erkennen kann, sind Fähigkeiten bei der Holzbearbeitung und entsprechende Werkzeuge inklusive langer Schraubzwingen von Vorteil, bzw., ohne diese geht es nicht! Beide oberen Gehäuse habe ich extern vergeben. Die meisten einfacheren Gehäuse habe ich selber mittels Kreissäge, Stichsäge, Lochsäge, Bohrmaschine, Schwingschleifer, Bandschleifer und diverser anderer kleinerer Werkzeuge erstellt (siehe nebenstehendes Foto der 2011 gebauten einfachen Rearbox). Diese Box ist ein Novum, da nur hier die Chassis von hinten eingebaut wurden. Wegen der Schallbrechung an der Frontplatte macht man so etwas eigentlich nicht!

Die Zuschnitte aus den Baumärkten waren oft gruselig daneben! – Seit 2010 habe ich auch noch eine Oberfräse, um die Chassis in der Schallwand einzulassen. Damit kann man auch die Seiten einer Box runden oder abschrägen, um die Schallbrechung zu minimieren. Aber wenn man diese nur alle zwei Jahre nutzt, hat man die Bedienung nicht wirklich drauf!

Generell muss ich betonen, dass Holzarbeiten nicht wirklich mein Ding sind und jemand mit Holzwurmdiplom über manch eine Einzelheit grinsen wird!

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