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BassCAD

oder genauer: BassCADe!

Die Reihenfolge der zugehörigen Seiten, ist rechts in der Info zu erkennen und sollte eingehalten werden.

Wie bereits erwähnt, befasse ich mich beim Simulieren der Boxen nur mit den Programmen BassCad und BoxSim. Ich beginne mit BassCad:

Fortführung der Beispielbox

Der Startbildschirm:

Wenn man bereits fleißig war und die vielen Parameter von Lautsprechern eingetippt hat, kann man über „Eingabe, Chassis-Parameter, Datei öffnen“ die gewünschte Datei, hier der AL-130, öffnen. Das sieht dann so aus:

Mit diesen Parametern kann ein geübtes Auge schon abschätzen, wie detailliert ein Chassis Töne wiedergeben kann. Dafür spielen u. a. die mech. Verluste und die Membranmasse in Abhängigkeit der Membranfläche eine Rolle. Der Wert Qts lässt erkennen, in welchen Boxentypen das Chassis funktionieren müsste. Der Punkt „Auswahl Boxentyp“ im obersten Bild gibt das wieder. Da BoxSim nur geschlossene und Bassreflex-Boxen simulieren kann, beschränke ich mich beim Bauen auf diese. BassCad bietet aber noch weitere Typen. Für tiefergehende Grundlagen ist ein Besuch der Seite des Programmierers von BassCad selfmadehifi.de erwähnenswert. Dort werden in „Lautsprecherselbstbau“ u. a. die obigen Parameter erklärt.

Jetzt geht es noch darum, bei der Bassreflexbox die Bassreflexrohrabstimmfrequenz und das nötige Volumen herauszufinden. Das wird von BoxSim benötigt. Durch Anklicken des Punktes Bassreflex im obersten Bild erhält man die Daten:

Ich habe beim Rohrdurchmesser ungefähr ein Viertel der Fläche umgerechnet in Durchmesser eingegeben, die die Membran hat. Das ergibt erfahrungsgemäss einen guten Bass. – Die Rohrlänge wird vom Programm berechnet. Den Serienwiederstand habe ich auf 0,3 Ohm gesetzt, was meines Erachtens den Leitungswiderstand zum Lautsprecher und die Kontaktübergangswiderstände gut widerspiegelt. Ist aber Schönheit. – Das Volumen wird vom Programm berechnet.. Alles andere bleibt unverändert. Dann klickt man auf „Abstimmung“ und wählt „Tip“ aus. Daraufhin erfolgt die Berechnung und man erhält obiges Bild.

Dieses Bild gibt den Spannungsverlauf des Chassis im Bassbereich wieder. In diesem Fall ist der -3dB-Punkt bei 39 Hz. Die Rohrlänge ist mit 20cm gerade noch tragbar und im Fachhandel beziehbar. Falls es zu lang wird, wechselt man auf den nächst kleineren Rohrdurchmesser, wobei ein minimaler Abfall der möglichen Bässe zu verzeichnen sein wird.

Ich wollte die Box aber möglichst klein haben und habe mit folgenden Werten gearbeitet:

Die für BoxSim wichtige Rohrabstimmfrequenz wird mit 40,5 Hz angegeben und die 10 Liter Volumen werden auch noch benötigt.

Dieses Programm bietet u. a. auch die Berechnung von Hochpass-, Tiefpass- und Bandpassfiltern, was aber nur einen ersten Versuch einer Weiche mittels BoxSim sein sollte!

Inzwischen hat BoxSim auch einige der genannten Berechnungen drauf!

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