Spass am Hobby > Glaubens-Blog > Glaubenswege > Christlicher Glaube für Fortgeschrittene > Glaubenswege #36

Glaubenswege #36

Für kirchenmüde Menschen

Warst Du bereits Mitglied in einer Kirchengemeinde und bist nun nicht mehr motiviert, dort mitzumachen oder einfach nur hinzugehen? Dann habe ich den folgenden Text für Dich geschrieben!

Wenn man jemanden bei seinem Problem unterstützen möchte, ist es hilfreich, selber in dem Gebiet Erfahrungen gemacht zu haben. Ich war zumindest für ein paar Monate kirchenmüde, bzw. von meiner Gemeinde enttäuscht gewesen und denke, dass ich damit das Problem ein wenig nachvollziehen kann. Versuchen wir es!

Um eine Lösung zu finden, kommt es darauf an, wie groß die Enttäuschung oder die Differenzen sind. Wenn es eher in Richtung Überlastung oder um eine Tätigkeit geht, die man nach langer Zeit nicht mehr ausführen mag, gibt es die Möglichkeit, dieses Problem mit dem Pastor oder einer vertrauen Person aus dem Vorstand zu besprechen. Normalerweise lässt sich dadurch eine Lösung finden, auch wenn sie für die Gemeinde möglicherweise hart oder enttäuschend ist. Da man aber im Regelfall kein Angestellter der Gemeinde ist, muss die Gemeinde mit dem Ausfall von Personen rechnen.

Ist die Differenz größer und eine weitere Zugehörigkeit ausgeschlossen, so ist es vermutlich sinnvoller, die Gemeinde zu wechseln, auch wenn man dadurch ein paar Freunde verliert. Diese Entscheidung muss aber gut durchdacht werden und sollte erst nach frühestens einer Woche Bedenkzeit gefällt werden!
Danach, aber wirklich erst danach, geht man auf die Suche nach einer anderen Gemeinde. Auch hier sollte man sich wiederum Zeit lassen und genau prüfen, ob man die passende Gemeinde gefunden hat. Dazu geht man mehrmals in die Gottesdienste und versucht außerdem an einer öffentlichen Veranstaltung teilzunehmen. Es sollte klar sein, dass es keine Gemeinde geben wird, die 100% zu Dir passt! Selbst wenn Du selber eine Gemeinde gründen würdest, wäre spätestens nach einem Jahr keine 100%ige Übereinstimmung mit Deinen Wünschen mehr vorhanden!
Ich würde das so angehen, als wenn man einen Ehepartner für sein Leben sucht. Es sollte das Gefühl vorhanden sein, dass man in genau dieser Gemeinde sein restliches Leben verbringen möchte! Entsprechende Recherchen im Internet und sozialen Medien sind eine wichtige Ergänzung!

Auch wenn es sich merkwürdig anhört: Die Liebe sollte in der Gemeinde eine große Rolle spielen und auch gelebt werden! Ohne Liebe gibt es auf Dauer kein Vertrauen, kein Vergeben, keine langfristige Zusammenarbeit! Irgendwann gibt es Enttäuschungen und unterschiedliche Meinungen oder Erwartungen. Aber mit Hilfe der Liebe ist man bereit, dem Anderen zu vergeben, bzw. sich etwas zurückzunehmen, um zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Reden hilft! Aber bitte kein Austausch über die sozialen Medien, wenn es um etwas Ernstes oder Wichtiges geht! Das geht ausschließlich nur mit Augenkontakt!

Wenn die Gemeinde dann passt und es eine Aufgabe gibt, die Du lösen könntest, wärst Du sicherlich bereit, diese Aufgabe anzugehen. Im Idealfall sogar mit Freude, weil Du damit dazugehörst! Zugehörigkeit ist eine der möglichen Motivationen, einen Dienst zu übernehmen. Aber man sollte im Kopf haben, dass man den Dienst für Gott tut und weniger für die Menschen und schon gar nicht für sich selber! Die Einstellung kommt dann, wenn man beginnt, Gott zu lieben. Crazy, oder?

Ich wünsche Dir alles Gute und Gottes Segen für den Eintritt in eine liebevolle Gemeinde!

vom 2. August 2025

Wegen Umstrukturierung meiner Glaubensseiten sind manche Links nicht mehr funktional!

Die Glaubenswege sind Geschichten, die nach meiner Entscheidung für Jesus entstanden sind. Wer Geschichten auch aus der Zeit davor sucht, wo es besonders um die Suche nach einem Lebenssinn ging, wird in meinem Mini-Buch für Suchende fündig.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner