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Glaubenswege #35

Für kirchendistanzierte Menschen

Wer denkt, gelebter Glaube würde ganz ohne andere Menschen oder ohne eine Gemeinde funktionieren, dem kann ich aus eigener Erfahrung widersprechen! Es passiert zu schnell und unbemerkt, dass man ganz unmögliche Wege einschlägt, dass man sich selber zu wichtig nimmt oder dass man den Glauben anderer als komplett daneben abwertet! Man wird zum Einzelkämpfer! Gott hat uns aber dazu gemacht, dass wir in Beziehungen leben, und das möglichst liebevoll!

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Wenn Du nur distanziert bist, weil Du bereits mit Beruf und Privatleben mehr als ausgelastet bist und trotz mehrerer Versuche keine Zeit für Glaubensdinge freimachen kannst, dann warte ab, bis sich daran etwas ändert. Das kann durchaus auch durch Krankheiten passieren. Wenn Dich eine ans Bett fesselt und Du trotzdem fit genug bist, dann nutze diese Zeit, um Dich über die möglichen Kirchengemeinden in Deiner Nähe zu informieren, damit Du wenigstens manchmal spirituellen Input bekommst.

Allen anderen Menschen, die wenigstens ein bisschen Zeit „opfern“ wollen, sei das Gleiche empfohlen.

Wenn man danach zwei oder drei Gemeinden für sich als möglicherweise passend entdeckt hat, sollte man mehrmals deren Gottesdienste besuchen. Auch ein paar ihrer Aktivitäten außerhalb des Gottesdienstes sollte man besuchen, bevor man sich entscheidet! Zusätzlich wäre es gut, sich mit ein paar Mitgliedern aus der jeweiligen Gemeinde zu unterhalten. Es soll schließlich eine Entscheidung für Dein restliches Leben sein oder zumindest eine Entscheidung für ein zeitweises Zusammenleben mit diesen Menschen über einen längeren Zeitraum!

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Bist Du aber derzeit nur total genervt oder enttäuscht und hast gar keinen Bock auf „Kirche“, dann solltest Du in der Tat etwas pausieren, bis sich das Schlimmste gelegt hat. Das sollte aber nicht länger als ein paar Wochen andauern!

Danach versuche Dir klarzumachen, was Dich motivieren könnte, Dich (erneut) in einer Gemeinde einzubringen. Und notiere, welche Erwartungen du an eine Gemeinde hast und welche Priorität jede dieser Erwartungen hat.

Anschließend passiert das Gleiche, wie bereits weiter oben beschrieben:
über die Gemeinden in der Nähe informieren, deren Gottesdienste besuchen, andere ihrer Aktivitäten besuchen und mit mehreren Personen aus einer der in Frage kommenden Gemeinden reden. Dann ist Zeit, seine Liste mit den Erwartungen abzuchecken und dementsprechend die aussichtsreichste Gemeinde zu wählen. Mit diesen Methoden wird ein „Gemeinde-Hopping“ relativ gut vermieden.

 

vom 2. August 2025

Wegen Umstrukturierung meiner Glaubensseiten sind manche Links nicht mehr funktional!

Die Glaubenswege sind Geschichten, die nach meiner Entscheidung für Jesus entstanden sind. Wer Geschichten auch aus der Zeit davor sucht, wo es besonders um die Suche nach einem Lebenssinn ging, wird in meinem Mini-Buch für Suchende fündig.

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