Das vierte Mal ein Versuch Menschen für den Glauben zu interessieren.
Ich hatte bei vielen mir unbekannten Nachbarn an der Haustür geklingelt! Für meine Nachbarschaft inklusive des geplanten Straßengemeinschaftsfestes hatte ich eine eigene Webseite erstellt. Ein Motto dort: Willst Du Gutes – dann tu‘ es!
Ich bin eher introvertiert und somit kaum gewillt, „einfach so“ mit mir unbekannten Menschen Kontakt aufzunehmen. Trotzdem wird in mir seit ein paar Jahren der Wunsch immer stärker, Nicht-Gläubigen einen Weg zum Glauben zu zeigen, weil es das Beste ist, was man im Leben und danach haben kann und weil ich möglichst vielen Menschen die gleiche Chance gönne, wie mir selber. (Trotzdem bin ich alles andere, als ein Engel!) Ob ich sie dabei den ganzen Weg begleiten könnte, weiß ich derzeit noch nicht. Es wäre schön und sinnvoll, aber momentan fühle ich mich (noch) nicht in der Lage, passende, belastbare Antworten auf Glaubensfragen zu geben, die ihren Ursprung in der Bibel haben. Öffentlich laut beten ist derzeit ebenso ein NoGo für mich! Vielleicht bekomme ich noch geistliche Nachhilfe, um das zu tun. Gott ist immer für Überraschungen gut!
Worum geht es hier?
Es geht um Nicht-Christen, mit denen ich möglicherweise irgendwann einmal über Glaubensdinge reden kann. Als „FreshX-Interessierter“ (https://freshexpressions.de/) gefällt mir die Art von FreshX gut, erst einmal zuzuhören, was die Menschen bewegt und wo etwas fehlt oder wo es Probleme gibt. Danach wäre es mein Ding, ihnen so gut ich kann, dabei zu helfen. Und wenn sich dann ein belastbares Vertrauensverhältnis ergeben hat, kann ich bei passender Gelegenheit berichten, wie ich die Dinge aus Glaubenssicht sehe. Anschließend könnte ich bei Bedarf mit den Menschen beten. Das alles kann aber Monate oder Jahre dauern.
Der Anfang ist gemacht!
Ich habe es endlich gewagt! Ich habe fremde Menschen angesprochen!
Dabei habe ich es mir aber möglichst leicht gemacht: Ich habe sie nicht gefragt, warum sie nicht an Gott glauben, sondern ob sie an einem Straßenfest (Straßenabschnitt) teilnehmen würden. Von 15 Personen war einer unentschieden, aber alle anderen waren interessiert! Eine Absage gab es zu diesem Zeitpunkt nicht!
Im Hauskreis hatte ich über meine Pläne (Straßenfest und auch mögliche Vier-Augengespräche) berichtet, wobei mir klargemacht wurde, dass der Termin des Straßenfestes in 9 Monaten zu weit entfernt war. Ich sollte noch dieses Jahr ein Treffen machen.
Da ich ein ungeduldiger Mensch bin, hatte ich mir gleich am nächsten Tag noch etwas Input aus dem Hauskreis geholt. Am Nachmittag hatten alle Straßenfestinteressierten schon eine Einladung für einen Termin in der Folgewoche im Briefkasten. Meine zugehörige Webseite hatte ich auch entsprechend gefüttert.
Vor einem Jahr hatte ich zu einer Party eingeladen, wo niemand gekommen war. Die Zielgruppe war mit „Durchgangsverkehr“ allerdings eine andere. Dieses Mal gab es die Bitte einer Anmeldung. Würde sich tatsächlich jemand melden oder würde wieder alles im Sand verlaufen? Wenn schon dieses einfache, kleine Treffen nicht funktionieren würde, wie soll es dann erst mit dem Straßenfest werden? Für mein kleines Fest hatte ich die volle Kontrolle, aber beim Straßenfest würden mehrere Personen die Kontrolle unter sich aufteilen. Außerdem war es noch nicht sicher, ob wir einen Platz dafür finden würden.
So warte ich momentan darauf, dass sich die erste Person zu dem kurzfristigen Fest anmeldet! Und warte, und warte, und warte …
Immerhin waren am geplanten Termin zwei Personen gekommen und wir hatten einen schönen Nachmittag, aber es hatte sich daraus nichts ergeben! Wenn Gottes Segen für Dein Vorhaben fehlt, kannst Du Dich anstrengen, so viel Du willst! Andererseits wäre es auch nicht richtig, nichts zu tun. Nur wenn man in Bewegung ist, kann Gott uns lenken!