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Ein Raspberry-Anfänger-Projekt – nicht nur für die Coronazeit!

Für Nachbauer: Bitte zuerst den Nachtrag ganz unten lesen!

Warum dieses Projekt?

Der wichtigste Grund ist Corona! Wir alle schieben mehr oder weniger viel Frust durch die Beschränkungen, die ich gar nicht in Abrede stellen will. Aber wir müssen uns körperlich, geistig und seelisch fit halten, um später das Leben wieder bestmöglich genießen zu können. Dieses soll zumindest für Geist und Seele mein kleiner Beitrag dazu werden.

Bereits vor vielen Jahren hatte ich mich mit Media- oder Musik-Playern beschäftigt. Damit meine ich Hard- und Software, die Musik (und teilweise auch Filme) in ordentlicher Qualität mit einem gewissen Bedienkomfort abspielen können. Sehr häufig war der Mini-Computer „Raspberry Pi“ daran beteiligt, der auch dieses Mal wieder die Hauptrolle spielt.

Dieses Projekt soll ein Wochenendprojekt werden! Für mich bedeutet das, dass ich diese Dokumentation versuche, an einem Wochenende zu erstellen. Für Dich heißt das, dass Du selbst bei minimalen Computerkenntnissen in der Lage sein müsstest, innerhalb eines Wochenendes diesen Player zum Fliegen zu bekommen und damit Deine Lieblingsmusik genießen kannst!

Werfen wir doch erst einmal einen Blick auf eine der möglichen Ansichten:

Normalerweise ist das alles etwas kleiner. Ich bin aber über 60 und da sind die Augen nicht mehr so gut! embarassed
Ein paar Bildschirmhintergründe stehen von Anfang zur Verfügung. Man kann aber auch nur eine Hintergrundfarbe wählen. Dazu später mehr.

Für Eingeweihte: Es geht um den Raspberry als Hardware und Volumio2 als Software.

Wer damit nichts anfangen kann, bekommt auf der nächsten Seite eine Liste mit benötigter Hardware, die aber bitte nur als (funktionierendes) Beispiel zu sehen ist. Jeder darf gerne andere Hardware auswählen, sofern es passt. Ich kann aber nur meine getesteten Vorschläge unterstützen. Ich bekomme keinerlei „Bonus“ vom Händler!

Geplant ist zusätzlich noch die Nutzung von Spotify (nur mit Account). Der Betrieb mittels Handy ist bereits in Volumio enthalten.

Da ich auch für Menschen schreibe, die keinen Internetanschluss haben (das gibt es noch!) und den Player ausschließlich mit USB-Stick oder über das hausinterne Netzwerk betreiben wollen, gibt es am Ende dieses Projekts eine PDF-Datei, die ausgedruckt werden kann. Dann müsste nur noch jemand dem Interessierten die SD-Karte mit dem Volumio-Image und dem Ausdruck in die Hand drücken! Das könnte Dein Job werden! Aber mit Abstand! wink

Eine Offline-Bestellung der Hardware kann telefonisch oder auf dem Postweg erfolgen.

Die Hardware für den Musik-Player

Bei der Hardware kommt es mir darauf an, dass diese voraussichtlich noch ein paar Jahre lang beschaffbar sein wird und verlässlich funktioniert.

Die runde Buchse liefert kein qualitativ hochwertiges Audiosignal. Wer will, kann den HDMI-Audio-Ausgang mittels eines speziellen Kabels nutzen und somit Geld sparen! Ich nutze aber als Soundkarte einen HiFiBerry DAC, der zugegebenermaßen etwas kostet und ein teureres Gehäuse nötig macht.

Um es mir mit der Bestellung einfach zu machen, habe ich nur einen Händler aufgeführt. Ich bekomme aber dadurch keinerlei Vorteile. Du kannst gerne auch woanders bestellen und sogar an manchen Stellen von meiner vorgeschlagenen Hardware abweichen.

Beginnen wir erst einmal mit ein paar Fotos zum Appetitholen und um Ideen zu bekommen:

Oben ist der Raspberry Pi mit aufgestecktem HiFiBerry in einem Gehäuse zu sehen.

Unten fehlt das Gehäuse und man sieht besonders gut den Steckverbinder zwischen den beiden Platinen.

Die folgenden zwei Fotos stehen für das optionale Zubehör, wie Tastatur, Maus, Monitor, LAN-Kabel, Cinchstereokabel, Verstärker und Lautsprecher:

Generell wurde die Bestellung auf geringstmöglichen Preis bei guter Qualität ausgerichtet. Damit die Teile aber auch noch in ein paar Jahren gekauft werden können, habe ich zwei Listen erstellt. Eine Liste beinhaltet alle Teile für einen Raspberry Pi 3B und die andere Liste ist für den Raspberry Pi 4B. Meine Fotos weiter oben zeigen ein Vorgängermodell, den Raspberry Pi 2B+ und einen angestaubten HiFiBerry DAC+.

Wer keine Cinch-Eingänge nutzen möchte, muss entweder irgendeine Art Konverter nutzen oder sich für einen anderen HiFiBerry entscheiden. Ich antworte gerne auch auf Nachfragen per Mail.

Will man keine Tastatur und Monitor am Raspberry nutzen, kann man den Musik-Player mit jedem Browser steuern, auch über ein Handy. Bei letzterem hätte man sogar auf beiden Plattformen die Wahl, eine Volumio-App zu nutzen. Da ich selber mit Handys nicht kann, bitte selber mal testen, wenn der Browser nicht ausreicht. Stand Januar 2021 sind aber die Bewertungen der Apps nicht optimal. Der Browser auf einem PC oder Laptop funktioniert auf jeden Fall sehr gut! Wie man die Zeichen vergrößern kann, ist auf der folgenden Softwareseite nachlesen.

 

Eine mögliche Bestellung für den Raspberry Pi 3B (Reichelt.de) – ohne irgendeine Form von Gewähr:

Online-Angebot vom 09.01.2021
Artikel-Nr.
Bezeichnung
WG
Menge
Einzelpreis
incl. MwSt.
Gesamtpreis
incl. MwSt.

OTB 8012053 USB-Ladegerät, 5 V, 2500 mA, schwarz, microUSB 0 1 4,99  € 4,99  €
RASPBERRY PI 3B+ Raspberry Pi 3 B+, 4x 1,4 GHz, 1 GB RAM, WLAN, BT 0 1 37,88  € 37,88  €
HB CASE DAC+ SBL Gehäuse für Raspberry Pi 3 & HiFiBerry DAC+, sw 0 1 28,36  € 28,36  €
RPI HB DAC+ RCA Raspberry Pi Shield – HiFiBerry DAC+ RCA 0 1 29,90  € 29,90  €
SDSQUAR016GGN6MA MicroSDHC-Speicherkarte 16GB, SanDisk Ultra 0 1 5,08  € 5,08  €

Warenwert 106,22  €
============
Zuzüglich Versandkosten innerhalb Deutschlands für ca. 0,4 kg 5,95  €
Alle Preise in Euro inklusive gesetzl. Mehrwertsteuer. Das Angebot wurde im Online-Shop durch den Benutzer selbst aus dem Warenkorb automatisch erstellt und ist freibleibend, Irrtümer und Zwischenverkauf vorbehalten. Zahlbar ohne Abzug, sofort netto Kasse. Angebotsgültigkeit 2 Werktage. Aufgrund der derzeitigen angespannten Liefersituation für Festplatten werden diese zu dem beim Bestelleingang gültigen Tagespreis ausgeliefert (siehe OnlineShop). Bitte geben Sie bei der Bestellung die o. a. Referenznummer an.

Eine mögliche Bestellung für den Raspberry Pi 4B (Reichelt.de) – ohne irgendeine Form von Gewähr:

Online-Angebot vom 09.01.2021
Artikel-Nr.
Bezeichnung
WG
Menge
Einzelpreis
incl. MwSt.
Gesamtpreis
incl. MwSt.

HB CASE4 DAC+BK2 Gehäuse für Raspberry Pi 4 & HiFiBerry DAC+, sw 0 1 26,47  € 26,47  €
RASP PI 4 B 2GB Raspberry Pi 4 B, 4x 1,5 GHz, 2 GB RAM, WLAN, BT 0 1 40,93  € 40,93  €
RPI HB DAC+ RCA Raspberry Pi Shield – HiFiBerry DAC+ RCA 0 1 29,90  € 29,90  €
RPI PS 15W WT EU Raspberry Pi – Netzteil, 5,1 V, 3,0 A, USB Type-C, EU-Stecker, w 0 1 8,87  € 8,87  €
SDSQUAR016GGN6MA MicroSDHC-Speicherkarte 16GB, SanDisk Ultra 0 1 5,08  € 5,08  €

Warenwert 111,25  €
============
Zuzüglich Versandkosten innerhalb Deutschlands für ca. 0,4 kg 5,95  €
Alle Preise in Euro inklusive gesetzl. Mehrwertsteuer. Das Angebot wurde im Online-Shop durch den Benutzer selbst aus dem Warenkorb automatisch erstellt und ist freibleibend, Irrtümer und Zwischenverkauf vorbehalten. Zahlbar ohne Abzug, sofort netto Kasse. Angebotsgültigkeit 2 Werktage. Aufgrund der derzeitigen angespannten Liefersituation für Festplatten werden diese zu dem beim Bestelleingang gültigen Tagespreis ausgeliefert (siehe OnlineShop). Bitte geben Sie bei der Bestellung die o. a. Referenznummer an.

 

Erklärungen zu den Teilen:

Raspberry: Ich habe den Pi 2B+ und der reicht völlig. Da es ihn aber bald nicht mehr geben wird, habe ich den gängigsten 3 und 4 ausgesucht. Man könnte aber auch preiswertere Modelle nutzen, solange der HiFiBerry mit seinen 40 Pins passt.

HiFiBerry: Ich habe den gleichen ausgesucht, den ich nutze. Laut der Herstellerseite soll dieser auch für Raspberry 3B+ und 4B funktionieren.

Netzteil: Das muss natürlich zum Raspberry passen! Der Pi 4 und seine Nachfolger hat USB-C, während die älteren Modelle Micro-USB nutzen. Die Stromstärke sollte deutlich über 1,5 A liegen!

Gehäuse: Der Pi 4 hat komplett andere Buchsen und braucht deshalb ein anderes Gehäuse, als Version 3. Auf jeden Fall ist aber der HiFiBerry mit seinen Cinch-Eingängen zu berücksichtigen! Die passen in ein übliches Gehäuse nicht hinein!

SD-Karte: Möglicherweise hätte eine 4GB-Karte gereicht, aber 16 GB war derzeit die günstigste. In jedem Fall ist es bei Raspberry Version 3 und 4 immer das Micro-Format. Wichtig ist eine gute Geschwindigkeit beim Lesen und auch beim Schreiben. Ich habe mit der angegebenen Karte gute Erfahrungen gemacht.

Die Software für den Musik-Player

Für Freaks ist meine gesamte „Doku“ ein Witz, aber für Personen, die neu im Thema Raspberry sind, wird es hoffentlich hilfreich sein, etwas in die Hand zu bekommen, was so funktionieren muss, wie es beschrieben steht. Und so habe ich nun meinen funktionierenden Raspberry zu einem frischen Raspberry gemacht, wie Du ihn ebenfalls vorfindest, sobald Du die Lieferung aller Teile bekommen hast.

Es sollte eigentlich eine Softwareseite werden, aber zuerst muss die Elektronik in ein Gehäuse. Dabei bitte vorher an einen geerdeten Heizkörper oder Ähnliches anfassen, um keine statischen Spannungen an die empfindliche Elektronik zu geben!

Zuerst wird der HiFiBerry EXAKT auf den Raspberry gesteckt. Dabei muss unbedingt darauf geachtet werden, dass wirklich ALLE Pins gesteckt sind! Besser zweimal kontrollieren! Sowohl in Längs-, wie auch in Querrichtung! Sofern Montagematerial dabei ist, wird es jetzt befestigt. Auf meinem Foto (links) sind die Kunststoffhülsen und -Muttern zu sehen.

Danach wird alles in das vorgesehene Gehäuse gebaut. Wie meines aussieht, sieht man rechts.

Nun ist es Zeit für die Software! Zuerst lädt man sich ein Programm aus dem Internet, um die SD-Karte damit zu beschreiben:
https://downloads.raspberrypi.org/imager/imager_1.5.exe

Dann wird das Volumio-Image heruntergeladen:
https://updates.volumio.org/pi/volumio/2.861/volumio-2.861-2020-12-22-pi.img.zip

Der Imager_1.5 wird installiert und gestartet. Dann speichert man das Volumio-Image auf die SD-Karte. Hier ist die Installationsanleitung in Bildern:

Weiter geht es mit dem Anschließen aller Kabel (zumindest ein LAN-Kabel) an den Raspberry, wobei das 5V-Stromkabel als Letztes dran ist. Nach ungefähr zwei Minuten (je nach CPU) ist der Raspberry hochgefahren und in einem Browser unter http://volumio.local erreichbar:

1. deutsch
2. Volumio
3. I2S DAC: YES, HiFiBerry DAC Plus
4. nur die nötigsten Einstellungen
5. gewünschtes WLAN anklicken, WLAN-Password eingeben und verbinden
6. weiter, account

Das sieht doch schon gut aus!

Die folgenden Einstellungen sind nur noch eine Empfehlung! Mir geht es um große Anzeige von Symbolen und Buchstaben, die Nutzung von Spotify, automatisches Abspielen des zuletzt abgespielten Titels, Nutzung eines per HDMI angeschlossenen Monitors und einer Funk-Tastatur und -Maus.

Ich fange mit den Plugins an. Der Reihe nach wähle ich vier Plugins aus.
Dazu klickt man links unten auf „Plugins“, „Search Plugins“, „Music Services“, Spotify, „Install“, warten, „Plugin aktivieren“.
Spotify Connect wird anschließend auf die gleiche Art und Weise installiert.
Bei den Plugins wählt man nun „Miscellanea“, „Touch Display“.
Zuletzt kommt noch das Plugin „AutoStart“ an die Reihe.

Man schließt alles mit einem Reboot ab: ganz links unten „Herunterfahren“ und „Restart“.

Im Folgenden sind die Begriffe „Einstellungen“ oder „Settings“ austauschbar.

Im Menü „Einstellungen/Plugins“ wechselt man auf „Installed Plugins“ und „AutoStart“, „Settings“, Play from last position: „On“, „save“.
Zweitens wieder auf „Installed Plugins“, dann „Touch display“, „Settings“, „Kein Bildschirmschoner während Wiedergabe“, „On“, „Anwenden“. Dann noch „Zeige den Mauszeiger an“ und „Anwenden“.
Das dritte und letzte zu konfigurierende Plugin ist „Spotify“. Dann „Settings“, Username und Passwort eintragen, „Login“, „Verstanden“, „Authorize“.Auf der Spotify-Webseite noch einmal Name und Passwort eingeben. Ein „Ich stimme zu“ vervollständigt die Sache. Nicht vergessen: Mit dem einfachsten bezahlten Account kann man nur mit einem Gerät zur Zeit Spotify nutzen.

Wenn jemand einen schwarzen Rand an seinem direkt angeschlossenen Monitor sieht und ihn beseitigt haben möchte, gibt es etwas mehr zu tun. Über „Herunterfahren“ und „Restart“ einen Reboot starten, aber vor dem Reboot schnell das LAN-Kabel abziehen.

Nach dem Reboot muss man SSH aktivieren. Dazu diese Seite aufrufen: http://volumio.local/dev/
Dort bei „SSH“ „enable“ anklicken. Das Programm „Putty“ starten, was man zuvor aus dem Internet geladen und installiert hat. Dort bei „Host Name“ „volumio.local“ eintragen und „open“ anklicken. Die Warnung mit „Ja“ bestätigen, mit „volumio“ und „volumio“ anmelden. Dann „sudo nano /boot/config.txt“ eingeben und unter der Zeile „hdmi_force_…“ die folgende Zeile einfügen:
disable_overscan=1

Dann folgende Tasteneingaben machen:
<Strg>+<x>
y
<Enter>

Ich ändere noch die Optik wie folgt im Browser auf der Seite http://volumio.local :
„Einstellungen“, „Aussehen“, „Hintergrund“ „Darkness“, „User interface layout design“ „Classic“, „speichern“.
Mittels „Herunterfahren“ und „Restart“ bekomme ich endlich die Optik, die ich gerne hätte. Allerdings darf es gerne noch etwas größer sein. Das bekommt man mit einer direkt angeschlossenen Tastatur hin. Dort kann man mittels <Strg> und „?“ die Größe von den sichtbaren Symbolen verkleinern oder mittels <Strg> und „`“ vergrößern.

Wenn man später noch einmal an den Einstellungen etwas ändern muss, findet man diese durch Anklicken auf das Zahnrad rechts oben.

Die Bedienung lernt man am besten durch Probieren und Spielen. Ein Tipp: Den USB-Stick findet man unter „Durchsuchen“, „Musikbibliothek“, „USB“. Songs von Spotify sind unter „Durchsuchen“, „Spotify“, oben links „Gitter“, dann beispielsweise „Genres & Moods“, „Rock“, „Rock Classics“ und schon ist Musik zu hören! Unter „Wiedergabe“ kann man den Player bedienen. Beispielsweise findet man durch Anklicken der drei Puntke den Punkt der zufälligen Wiedergabe von Titeln. In der „Warteschlange“ sieht man die Reihenfolge der zukünftigen Titel.

Auf der nächsten Seite folgt eine Zusammenfassung.

In Kürze

Auf den bisherigen Seiten wurde sehr viel erklärt, wobei der Überblick verloren gegangen sein dürfte. Die meisten Varianten vom „Standard“ abzuweichen, gibt es bei der Konfiguration. Hier der Versuch, es in Kurzform auf den Punkt zu bringen.

 

Voraussetzungen

Alle

Ein funktionierender Verstärker mit Lautsprechern oder Kopfhörer. Für den Musik-Player in meiner Version wird ein Stereo-Cinchkabel zum Anschluss an den Verstärker benötigt, wie auch eine freie Steckdose.

Optional

Internetanschluss, über den Spotify gehört werden kann, wobei es ein kostenpflichtiger Spotify-Account sein muss.
Auf Musik kann aber auch über einen USB-Stick oder ein NAS zugegriffen werden.

 

Hardware

Alle

Raspberry Pi in der Version 3 oder 4 (wegen integriertem WLAN), zugehöriges Netzteil, schnelle SD-Karte > 4GB, HiFiBerry-Soundkarte mit Cinchausgängen und 40 poligem Stecker für den Raspberry, Gehäuse.

Optional

Tastatur + Maus (Empfehlung Logitech K400 Plus), Monitor, LAN-Kabel.

 

Software

Alle

Volumio-Image. Software zum Installieren des Volumio-Images (Imager oder Win32Diskimager).

Optional

Laut meiner Doku ist nichts vorgesehen, aber möglich ist sicherlich einiges.

 

Konfiguration

Alle

Für einen Betrieb ist nach der Installationsphase, wo der DAC und das WLAN angegeben werden, nichts weiter nötig.

Optional

Im Folgenden sind die Begriffe “Einstellungen” oder “Settings” austauschbar.

Spotify: Zwei Plugins installieren, aktivieren und die Anmeldeprozedur bei Spotify bis zum Ende durchführen.
Hintergrund: “Einstellungen”, “Aussehen”, “Hintergrund”.
Zum Menüstart: oben links auf Volumio klicken.
Schwarzer Rand: Mittels PUTTY muss man in der Datei „/boot/config.txt“ den Eintrag „disable_overscan=1“ machen.
Größere Zeichen: Sowohl auf dem optional angeschlossenen Monitor, wie auch im Browser Deines PCs, hält man <Strg> und drückt zusätzlich entweder auf „-“ oder „+“, um die Größe zu verändern. Solange im Raspberry die Tastatur noch auf Englisch eingestellt ist, muss man dort <Strg> halten und entweder „?“ oder daneben das „`“ drücken.
Passwort ändern (ungetestet und bisher nicht beschrieben): Mittels Putty anmelden und sich mit „sudo raspi-config“ das Passwort ändern. Bei der Gelegenheit kann man dort auch Deutsch für die Tastatur einstellen.
Backup (bisher nicht beschrieben): Wenn alles funktioniert ist ein Backup sinnvoll, falls die SD-Karte irgendwann defekt ist. Das funktioniert mit dem Programm, wo man vorher das Volumio-Image auf die SD-Karte geschrieben hatte, nur wird dieses Mal von der SD-Karte auf die Festplatte geschrieben. Dabei wird die Datei so groß, wie die SD-Karte an Kapazität hat.

 

Das war’s!

Ach ja, die Doku als PDF gibt es HIER!

 

Viel Spaß damit!

Musik-Player „old school“

Schon bei der großen Überschrift „Musik-Player für alt und jung“ hatte ich bewusst zuerst „alt“ genannt, weil die jüngeren Leute Handys vorziehen werden und somit weniger Interesse für den Player haben dürften. Nun taucht ganz plötzlich und unerwartet noch ein weiterer Grund dafür auf, dass besonders ältere Menschen, die aus irgendwelchen Gründen das Handy nicht nutzen möchten oder können, eine wirklich einfache Möglichkeit brauchen, um ihre Musik hören zu können. Dazu kam, dass die musikalische Auswahl für diese „Randgruppe“ immer mehr eingeschränkt wird. So bekam ich einen Anruf, dass jemand seinen Lieblingssender nicht mehr auf die gewohnte Art hören konnte, weil dessen Musik aus dem Hörgeschmack der wichtigen Musikhörer herausfiel.

Natürlich bekommt man fast alles im Internet serviert und einiges sogar kostenlos. So auch diesen einen Radiosender. Aber für Menschen mit körperlichen Einschränkungen kann die Bedienung eines Handys, um Musik zu hören, schon zu viel sein! Ein einfach zu bedienendes Radio musste her! Die Voraussetzung für meinen Player ist allerdings ein funktionierendes WLAN mit Internetzugang!

Aus anderen Projekten hatte ich noch zwei sehr einfach zu bedienende analoge Radios. In einen davon wurde nun ein Raspberry Pi 3B plus Netzteil eingebaut und genau nach der Anleitung dieses Blogs installiert, wobei ich auf Einstellungen und Plugins verzichten konnte, die mit Monitor, Maus und Tastatur zu tun hatten. Aktuell ist noch die Frage, ob zusätzlich noch ein kleiner Schalter zum Ein- und Ausschalten des Raspberrys installiert wird, um Störgeräusche beim analogen Radioempfang zu eliminieren.

Dieses Radio ist jedenfalls auch für ältere Menschen einfach bedienbar:

Es gibt oben einen Drehknopf für die Schalterstellungen UKW (FM) und Mittelwelle (AM). Dabei wird der Sender mit dem großen Drehknopf eingestellt. Der kleine Drehknopf unten beinhaltet einen Ein-Ausschalter und die Lautstärkeregelung. Oben in der Schalterstellung Aux ist der Raspberry durchgeschaltet und gibt das wieder, worauf er vorher eingestellt wurde. Wer nur einen Sender damit hören möchte, hat es also zukünftig sehr leicht! Es muss lediglich beachtet werden, dass der Raspberry nach jedem Stromausfall ungefähr eine Minute braucht, bevor er loslegt! Beim Ausschalten über den Lautstärkeregler läuft der Raspberry unbeirrt weiter. Die Kosten dieses Stromverbrauchs dürften monatlich einen Euro nicht übersteigen, selbst wenn er dauernd läuft!

Wer mehr als einen Sender braucht, muss sich dann mittels Browser mit der Bedienung von Volumio auseinandersetzen. Das geht leider nicht anders, aber man kann sich Favoriten einrichten, die dann die Nutzung erleichtern. Um die Angst vor der Bedienung von Volumio zu nehmen, hier einige Bilder davon. Bitte nicht am dunklen Hintegrund stören. Der erleichtert die Lesbarkeit. – Es beginnt mit der Startseite von Volumio:

Für Deinen Lieblingssender wählst Du „Internetradio“ und siehst links die folgenden Möglichkeiten. Ich weiß aber, was ich will und nutze oben rechts das Feld „Suchen“ (nicht im Bild). Als Niedersachse suche ich einen Sender mit „NDR“ im Namen smile und finde mehr Sender, als auf einer Seite dargestellt werden können (Bild rechts). Einige dürften wenig verbreitet und fast ausschließlich über Internet zu empfangen sein.

Ein derzeitig etwas unschöner Punkt ist das Inbetriebnehmen des WLANs. Dazu müsste man einmalig ein LAN-Kabel am Raspberry anschließen, wobei die Rückwand des Radios geöffnet werden müsste. Da liegen aber 230 Volt, wenn auch isoliert. Eine Gefahr! (Ich werde auch noch mit Schrumpfschlauch einiges verbessern.) Vielleicht werde ich versuchen, die LAN-Buchse des Raspberrys herauszuführen. Das wäre eine saubere Lösung! Aber ansonsten war’s das!

 

Ein getunetes Radio – eine NEUE Art ALTE Musik zu hören! wink

Nachtrag vom 01.02.2021 (ausnahmsweise):

Nach einer aktuellen Recherche konnte ich feststellen, dass es solche Internetradios ohne Spotify durchaus für ungefähr gleiches Geld ohne Bastelei zu kaufen gibt.  Vor ein paar Jahren war man dabei an einen Streamingdienst gebunden und von ihm abhängig. Das scheint nun eher die Ausnahme zu sein. Recherchieren lohnt sich!

Mein MusicPlayer für die gute Stube

In meinem Wohnzimmer hatte ich nur den Yamaha Media-Player, der zwar immerhin Spotify-Connect konnte, aber für mich als Anti-Handy-Freak, war es zu umständlich immer das Handy ins Wohnzimmer zu holen, nur um Spotify zu steuern! Ein echtes Spotify musste her!

Die bereits vorgestellte Lösung des Musik-Player war genau richtig und das war schon von Anfang an im Hinterkopf. Ich hätte zwar gerne meine „One4All“-Fernbedienung dafür genutzt, aber es war zu aufwändig. Am Ende hatte ich es nicht geschafft, das Program LIRC für den Raspberry so zu programmieren, dass es die Befehle meiner Fernbedienung (Emulation einer Yamaha-Fernbedienung) ausgeührt hatte. Als XBOX-360 hätte es funktioniert. Aber auch dann wäre die Bedienung recht schwierig gewesen, wenn man sich damit durch die Spotify-Menüs hangeln muss.Außerdem wäre es noch mehr eine Bastellösung geworden, da die IR-LED an die GPIO-Pins des Raspberry hätten angelötet werden müsen.

Aktuell nutze ich eine Fernbedienung VCR-1100, die unter anderem von Hama verkauft wird. Sie beteht aus einem IR-Empfänger, der über USB angeschlossen wird. Es funktioniert sofort, ohne Treiber und ohne Einstellungen beim Raspberry oder in Volumio! Sein Geheimnis: Es wird Maus und Tastatur simuliert! Dafür muss ich nun die zugehörige Fernbedienung griffbereit haben, was ich als einzigen Nachteil ansehe.

Da ich ein ganz schlechtes Gedächtnis habe, wollte ich schon seit über 20 Jahren ein Display haben, was mir Interpret und Titel anzeigt. Wie man bereits gesehen hat, ist es Bestandteil vonVolumio, sofern ein Display vorhanden ist. Mein 7-Zoll-Display war aber selbst bei 10 cm Entfernung zu klein für mich, so dass ich testweise einen 24-Zoll-Fernseher mit HDMI-Eingang genutzt habe, den ich noch übrig hatte. Das reicht dann sogar aus 3 Metern Entfernung und sogar für mich!

Wegen des etwas niedrigen Standfusses ist die Höhe etwas zu niedrig, um die unterste Zeile sehen zu können, aber die trifft man trotzdem recht gut.Wer neugierig ist und wissen möchte, was da noch zu sehen ist: Oben ist mein Billig-Röhrenverstärker Gemtune GS-02. Darunter von links nach rechts: Fernbedienung VCR-1100, Raspberry PI 3B im Holzgehäuse, ein duneklroter, fast unsichtbarer IR-Empfänger der Fernbedienung, Yamaha Media Player WXC-50, SMSL SA-50 Verstärker für den Tiefbass.

Ich habe allerdings gerade ein 10 Meter langes HDMI-Kabel bekommen, was ich mit meinem großen Fernseher getestet habe. Vielleicht ist das die bessere Alternative!

Das 49-Zoll-Fernsehbild wurde nicht optimiert. Vermutlich reicht es, “disable_overscan=0” einzutragen (siehe weite unten), um keine „Verluste“ am Rand zu haben. Unter dem Fernseher ist meine selbstgebaute Soundbar, die wuchtiger aussieht, als sie klingt. Aber bei mir geht es mehr um Qualität, als um Lautstärke.

Wer immer noch nicht genug hat, hier die leicht veränderte Kurzfassung des vierten Beitrags, passend für das obige Projekt.

 

Voraussetzungen

Ein funktionierender Verstärker mit Lautsprechern. Für den Musik-Player wird ein Stereo-Cinchkabel zum Anschluss an den Verstärker benötigt, wie auch eine freie Steckdose und ein Internetanschluss, über den Spotify gehört werden kann, wobei es ein kostenpflichtiger Spotify-Account sein muss.

Hardware

Raspberry Pi in der Version 3 oder 4 (wegen integriertem WLAN), zugehöriges Netzteil, schnelle SD-Karte > 4GB, HiFiBerry-Soundkarte mit Cinchausgängen und Montagematerial, dazu passendes Gehäuse, Monitor, IR-Fernbedienung VCR-1100.

Software

Volumio-Image. Software zum Installieren des Volumio-Images (Imager oder Win32Diskimager).

Konfiguration

Für einen Betrieb ist nach der Installationsphase, wo der DAC und das WLAN angegeben werden, nichts weiter nötig.

Im Folgenden sind die Begriffe “Einstellungen” oder “Settings” austauschbar.

Spotify: Plugin installieren (nicht Spotify-Connect), aktivieren und die Anmeldeprozedur bei Spotify bis zum Ende durchführen.
Hintergrund: “Einstellungen”, “Aussehen”, “Hintergrund”.
Zum Menüstart: oben links auf Volumio klicken.
Schwarzer Rand: Mittels PUTTY muss man in der Datei “/boot/config.txt” den Eintrag “disable_overscan=1” machen.
Größere Zeichen: Sowohl auf dem optional angeschlossenen Monitor, wie auch im Browser Deines PCs, hält man <Strg> und drückt zusätzlich entweder auf “-” oder “+”, um die Größe zu verändern. Solange im Raspberry die Tastatur noch auf Englisch eingestellt ist, muss man dort <Strg> halten und entweder “?” oder daneben das “`” drücken.

Nachtrag Ende Mai 2022:

Im Volumio funktioniert Spotify nicht mehr, ohne dass man eine monatliche Gebühr für Volumio zahlt. Da ich bereits für Spotify zahlen muss, ist mir diese zusätzliche Zahlung aus Prinzip zu viel! So hatte ich mir eine neue Variante gesucht, die meinen Wünschen entspricht:

Ich nutze den Yamaha WXC-50, den es auch nicht mehr zu kaufen gibt, und einen simplen Raspberry 3B+ mit dem aktuellsten Betriebssystem. Mittels des Browsers Chromium, der in der Desktop-Variante von Raspbian enthalten ist, habe ich dauerhaft die Spotifyseite https://open.spotify.com aufgerufen und mich dort angemeldet. Mittels App auf dem Smartphone wird Spotify einmalig zusammen mit dem Yamaha-Player verbunden und in Schwung gebracht, was aber auch mittels Raspberry funktionieren sollte. Spätestens ab dann braucht man das Smartphone nicht mehr und kann den Yamaha mittels Fernbedienung steuern, während der Raspberry-Browser groß und schön die aktuell laufende Musik anzeigt! Leider ist das nur so schön, wenn Spotify läuft. Für andere Quellen habe ich eine weitere Seite auf dem Raspberry geöffnet, wo mir der Yamaha-Player anzeigt, was beispielsweise gerade vom USB-Stick abgespielt wird. Der Raspberry wird übrigens mit einer PC-Infrorot-Fernbedienung (VRC 1100) gesteuert, dessen Maus zwar etwas gewöhnungsbedürftig ist, aber auch alles steuern kann, was man so braucht!

Wer das nachbauen möchte und den Yamaha-Player nicht hat, kann genauso gut einen anderen Player nutzen. Auch ein Smartphone mit Spotify-App ist ok. Allerdings kann man sich dann die vergrößerte Anzeige von Interpret und Titel mittels Raspberry und Monitor sparen, da alles auch auf dem Smartphone zu sehen ist.

Wenn diese Variante auch irgedwann nicht mehr funktioniert, wird nach einer neuen Variante gesucht!

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