Bluetooth-Lautsprecher
Nach meinem Reinfall mit den Wuzhi-DAS-A1-Verstärkern wollte ich wissen, ob ich mit meiner Idee generell richtig lag, über einen Bluetooth-Splitter zwei gleiche Verstärker ansteuern zu können. Dazu wurden zwei Mini-Verstärker ZK-502L gekauft, je 11 Euro, angeblich je 2x 50 Watt. Dazu gab es dann noch einen Bluetoothsplitter für rund 26 Euro, der zwei Kopfhörer oder Lautsprecher gleichzeitig ansteuern kann. Das könnte dann ein linker und ein rechter Lautsprecher sein. Diese Lösung ist die preiswerteste Lösung für diese Aufgabe, die ich finden konnte. Dafür ist sie allerdings qualitativ grenzwertig.
Hier ein paar Fotos dazu, damit man sich die Sache vorstellen kann. Die Netzteile für die Verstärker (24V/5A) hatte ich noch in meinem Bestand. Die Musikquelle ist ein alter FIIO-Player.
Von links nach rechts: Verstärker 1 mit meinem Lautsprecherpaar Quaakbüdel, dann Verstärker 2 mit meinen einfachen Rearboxen und rechts der Bluetoothsplitter mit den zwei Wuzhi-Verstärkern in der Anzeige und oben rechts der FIIO-Player.
Da Bluetoothgeräte nicht mittels des angezeigten Namens, sondern anders (mit MAC-Adresse?) verbunden werden, kann der Splitter sie gut auseinanderhalten. Die Installation war jedenfalls sehr einfach, auch wenn mein Samsung-Handy sich nicht mit den Verstärkern verbinden wollte. Vermutlich sind es zwei Bluetoothversionen, die sich nicht mögen. Aber auch mein alter Laptop hatte kein Verbindungsproblem.
Die Lautstärke war bei diesen Mini-Boxen noch ok. Wer Chassis mit mehr als 10 cm Durchmesser betreiben möchte, wird manchmal ein Mehr an Lautstärke vermissen. Die ICs können zwar auf dem Papier 2x 50 Watt an 4 Ohm bei 21 Volt mit Kühlung leisten, aber selbst bei voller Lautstärke kommen die Membranen meiner Mini-Lautsprecher noch nicht hörbar „an den Anschlag“. Ich gehe daher von weniger als 2x 10 Watt aus, was mir für diesen Anwendungsfall aber reicht.
Die Qualität: Für meine momentane Verwendung, ein aktives Lautsprecherpaar direkt an der Quelle, ein weiteres Lautsprecherpaar im linken und ein drittes Paar im rechten angrenzenden Raum zu betreiben, könnte es funktionieren. Wer aber ein halbwegs feines Gehör hat, wird sich an den verschiedenen Laufzeiten der Signale stören. Das ist zwar nur minimal, aber hörbar. Wer das nicht möchte, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen und Systeme wählen, die entweder eine minimale Laufzeit versprechen oder sogar die Laufzeit einstellbar machen. Dabei ist es erst einmal egal, ob die Funkstrecke über Bluetooth oder WLAN läuft. Wer kann, der ist mit möglichst kurzen, hochwertigen Kabeln besser bedient. Ansonsten bitte selber informieren, Stichwort „Multiroom“!