Gottes leise Stimme hören
01/2025
Es ist immer schwierig, Außenstehenden von einem Erlebnis zu erzählen, was den Glauben betrifft und was einen total wachgerüttelt hat. Wobei das Erzählen weniger schwierig ist, als den Gegenüber so einzustimmen, dass sie oder er die von mir empfundenen Gefühle oder erlebten Erkenntnisse nachvollziehen kann. Vermutlich gelingt mir das hier nicht, aber ich versuche es trotzdem, weil das Erlebte für mich außerordentlich wichtig war.
Vorausschicken muss ich noch, dass ich nur ein Gelegenheitsnutzer eines Handys bin und noch nie während einer Autofahrt nach „News“ auf dem Handy gesucht hatte, außer einmal, als ich bei einer langen Autofahrt immer wieder mit dem Gastgeber chatten musste, um ihn zu treffen. Aber hier ging es um eine Alltagssituation, in der ich nicht einmal an das Handy gedacht hatte!
Los geht’s!
Ich war mir nie sicher, ob ich es mitbekommen würde, wenn Gott, Jesus oder der Heilige Geist mir einen Auftrag geben würden, etwas Bestimmtes zu tun. Ich hatte schon mehrere Bücher zum Thema „Gottes leise Stimme hören“ gelesen, aber ohne Aha-Effekt! Lediglich bei meiner Aktion mit dem großen Banner am Haus und beim „Infoterminal“ bin ich mir relativ sicher, dass es nicht meine Idee war. Da muss ich also schon irgendwie „gesteuert“ worden sein.
Solch eine „Steuerung“ ist nun auch wieder passiert und ich bin froh darüber, da es mir klargemacht hat, dass ich kein Hörgerät oder „Hörtraining“ brauche, um Gottes Auftrag ausführen zu können! Was war passiert?
Sonntagmorgen, vor dem Treffen meiner Kleingruppe. Ich sehe um 08:30 Uhr noch einmal auf mein Handy, um zu checken, ob es etwas Neues gibt. Da war nichts und ich hatte auch nichts erwartet. Kurz nach 09:00 Uhr starte ich und bin auf dem Weg zur Kleingruppe. Ungefähr auf halber Strecke bekomme ich das Gefühl, unbedingt auf meinem Handy nachsehen zu müssen, ob eine neue Nachricht vorhanden ist. Tatsächlich, da war etwas! Ich fahre rechts ran auf den nächsten Parkplatz und lese die an mich gerichtete Nachricht, ob ich ein Mitgleid meiner Kleingruppe abholen kann, da es keine andere Chance hat, heute teilzunehmen. Diese Person hatte ich bisher noch nie mitgenommen! Da mir in diesem Moment klar war, dass es Gott war, der mich zum Nachsehen auf dem Handy gebracht hatte und wir trotz Umweg noch halbwegs pünktlich eintreffen würden, war das Mitnehmen kein Ding.
Für mich ist der entscheidende Punkt, dass ich nun wirklich sicher bin, dass Gott mich dazu bringen kann, etwas in seinem Sinn zu tun, auch ohne seine Stimme „hören zu können“! Solltest Du der Ansicht sein, Gottes Stimme nicht hören zu können, folgt hier mein Trost:
Es ist nicht zwingend nötig, Gottes Stimme hören zu können! Gott kann Dich auf viele Arten dazu bringen, seinen Willen zu tun!