Ende der Anzucht in den Mini-Gewächshäusern
Ganz unten gibt es ein paar Chilipflanzen zu Verschenken!
Die Boxen 4 und 5 sind zwar noch ein paar Tage in Betrieb, aber es wird sich an der Anzahl der Keimlinge nichts mehr ändern. Daher habe ich hier ein paar Daten der aktuellen Anzucht zusammengestellt. Bevor etwas trockene Statistik folgt, noch ein paar praxisnahe Bemerkungen.
1. Da ich nur auf rund 54% Keimrate gekommen bin und im Gedächtnis eine durchschnittliche Keimrate von rund 66% der Vorjahre im Kopf hatte, habe ich zwei Jahre nachgesehen und nachgerechnet: Ich lag auch da nur bei rund 55%. Insofern gehe ich bei zukünftigen Kalkulationen von einer Keimrate von 50% bei meiner Art der Anzucht aus. Das trifft dann auch den endgültigen Wert gut, wie viele Pflanzen bis zum Ende überleben werden! (Die eigentliche Keimrate liegt etwas höher, aber ich ziehe die schon kurz nach der Keimung gestorbenen Keimlinge ab.)
2. Dieses Mal sind außergewöhnlich viele Rocotos kurz nach der Keimung gestorben, weil die Keimblätter zusammengeklebt waren. Bei einigen konnte ich Teile davon auseinanderbekommen, aber nicht bei allen. Nachforschungen im Internet haben gezeigt, dass es besonders bei einer Rocoto-Züchtung die gleichen Probleme gab. Vermutlich muss ich beim nächsten Mal Samen dieser Art neu einkaufen und meine entsorgen.
3. Weiterhin sterben auch immer Keimlinge, ohne dass ich einen Grund erkennen kann. So sind es recht häufig Missbildungen, bei denen die Keimblätter gar nicht oder nur minimal zu sehen sind.
4. Die neue Compo-Anzuchterde ist Inhouse wegen der extrem starken Geruchsbelästigung innerhalb der ersten Tage ein Problem, da bei der Kälte kein Fenster geöffnet werden kann. Außerdem ist in dieser „Bio“ und „torffreien“ Erde mehr grobes Material enthalten, als früher. Beim Sieben fällt es zwar heraus, ist aber ein Minuspunkt. Ich muss nächstes Jahr versuchen, eine bessere und geruchsärmere Erde zu finden! Hat jemand Tipps? Wenn es nicht anders geht, müsste man die gesiebte Compo-Erde eine Woche lang vor der Nutzung draußen überdacht ausbreiten, einen weiteren Tag an einem Platz mit über 5 Grad lagern und dann in der Mikrowelle die Keime abtöten.
5. Die manuelle Bewässerung hat nun gut funktioniert. Wenn man ein bis zwei Tage wartet, sobald das Wasser in der Wanne verschwunden ist, ist auch die Schimmelbildung bei einem laufenden Lüfter innerhalb von 6 Wochen minimal, ohne dass die Keimlinge schlappmachen.
6. Mein nicht mehr erhältlicher „Fresno (KM)“, den ich seit 2013 aus den Samen eines Kaufhaus-Chilis gezogen hatte, ist in der letzten Chilibox doch noch mehrfach gekeimt und hat Chancen auf weitere Jahre in meinem Garten. Warum er erst in dieser Box gekeimt war, kann ich nicht nachvollziehen. Auf jeden Fall hat er trotz Einweichen knappe zwei Wochen zum Keimen gebraucht, während andere Sorten nur ca. eine Woche nach der Einweichzeit brauchen. Für einen „normalen“ Capsicum anuum ist das eher ungewöhnlich. Wegen möglicherweise ungenügender Lagerbedingungen im Keller, der auch mal 20 Grad erreicht, habe ich die Chili- und Tomatensamen nun im Kühlschrank liegen.
Eher für mich selber, hier meine statistisch interessanten Daten:
Rot sind gestorbene Keimlinge und grün sind zugekaufte Samen.
Ausgesät: 171 – 100%
Gekeimt: 104 – 61%
In 7x7cm-Töpfe umgetopft: 92 – 54%
Samenlieferanten in 2024/2025, außer mir: Chili Fee, Pepperworld, Semillas.
Folgende 4 Sorten sind dieses Jahr fehlgeschlagen: Chupetinho White, Nepalese Bell, Peter Pepper Red, Turkish Sweet.
Diese 19 Sorten haben bisher überlebt: Aji Habanero, Bulgarian Carrot, Fresno KM, Fresno Supreme, Jalapeño M, Kathumby Yellow, Large Cherry, Limón, Monkey Face Yellow, Numex Twilight, Prik Kariang (oder auch Prik Khi Meo), Prik Khi Nu Suan, Purrira, Rocoto Not Brown, Scotch Bonnet Brown, Scotch Bonnet Moa, Thai Burapa, Thai Denchai, Thai Orange Hot, Thai Red Hot, Zébrange.
Diese Sorten könnten möglicherweise in geringen Mengen an Selbstabholer verschenkt werden:
Fresno KM, Limón, Numex Twilight, Thai Burapa, Thai Denchai.
Bei Interesse bitte bis zum 10.05.2025 melden!